Liebe Leserinnen und Leser,
heute werden wir uns Plug Power Inc. genauer ansehen, einen führenden Anbieter von Wasserstofflösungen.
Das 1997 gegründete Unternehmen schuf den ersten kommerziell nutzbaren Markt für die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie und hat sich seitdem zum größten Abnehmer von flüssigem Wasserstoff entwickelt. Zu den Kunden gehören heute Amazon, BMW, Walmart und Home Depot.
Die Aktien von Plug Power sind über die letzten Jahre um mehr als 1.000 Prozent gestiegen, was sie zu einem der am schnellsten wachsenden Unternehmen für saubere Energie in dem 10 Billionen Dollar schweren Wasserstoffmarkt macht.
Trotz der Kehrtwende, die die Aktie in diesem Jahr vollzogen hat, und die operativen Schwächen im Management, bleiben die durchschnittlichen Kursziele der Wall Street Analysten für Plug Power optimistisch:
Diese implizieren einen Anstieg von über 100% vom aktuellen Niveau im nächsten Jahr.
Plug Power ist unprofitabel und in hohem Maße abhängig
In seiner Existenz als börsennotiertes Unternehmen hat Plug Power noch nie einen Gewinn erzielt. Das Unternehmen hat auch noch nie ein positives EBITDA erwirtschaftet.
Darüber hinaus hängt der zukünftige Erfolg von Plug Power davon ab, dass eine kleine Anzahl von Kunden ihre Produkte weiterhin kauft. Zwei Beispiele: Am 31. Dezember 2019 machten zwei Kunden etwa 63% des gesamten Forderungsbestands („Accounts Receivables“) aus.
Zum 31. Dezember 2020 entfielen 156% ihres gesamten konsolidierten Umsatzes ebenfalls auf zwei Kunden. Zudem hängen die Produkte und Dienstleistungen von Plug Power weitgehend von der Verfügbarkeit von Wasserstoffgas ab.
In der Tat könnte jeder kleine Rückgang des Geschäfts mit wichtigen Kunden und Lieferanten negative Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben.
Wenn das Management nicht in der Lage ist, diese in Zukunft zu erweitern und unabhängiger zu gestalten wird ihr Geschäft weiterhin durch Angebots- und Nachfrageschwankungen stark beeinträchtigt werden.
Plug Power ist mit verschiedenen Aktionärsklagen konfrontiert
Vor einigen Wochen haben Anwaltskanzleien wie The Portnoy Law Firm, Johnson Fistel, LLP und The Thornton Law Firm, darauf aufmerksam gemacht, dass eine Sammelklage im Namen von Investoren von Plug Power Inc. eingereicht worden ist.
Anleger, die zwischen dem 9. November 2020 und dem 16. März 2021 Plug-Aktien erworben haben, wurden gebeten, sich mit dem Anlegerschutzteam der jeweiligen Kanzlei in Verbindung zu setzen.
In der Sammelklage wird behauptet, dass das Management von Plug Power irreführende Aussagen gegenüber Investoren gemacht hat. Insbesondere im Zusammenhang mit der Überprüfung von Kosten und des Nutzungsrechts von Vermögenswerten.
Fängt sich Plug Power wieder?
Plug Power hat neulich Bilanzberichtigungen veröffentlicht, die inzwischen einige Unsicherheiten bei Anlegern beseitigt haben.
Dennoch bleiben die Vorwürfe der Anwälte und Kanzleien bestehen und das Vertrauen in das Management ist getrübt – Was die Bilanzberichtigung änderte, war, dass Plug Power den Umsatz für 2020 um 7,2 Millionen Dollar auf negative 93,2 Millionen Dollar erhöhte und den Umsatz für 2019 um etwa 300.000 Dollar und den Umsatz für 2018 um etwa 400.000 Dollar reduzierte.
Liebe Leserinnen und Leser, das Management von Plug weist operative Schwächen und hohe Abhängigkeitsrisiken auf, was Zweifel an der kurzfristigen Überlebensfähigkeit des Unternehmens aufkommen lässt.
Zudem, besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass aufgrund der Aktionärssammelklagen, Strafen in Millionen- bis Milliardenhöhe drohen.
Ich möchte die Errungenschaften von Plug Power oder des Wasserstoffmarktes in keiner Weise schmälern oder kleinreden. Bis zu einem gewissen Grad, wächst und boomt der Wasserstoffmarkt aufgrund der Arbeit Plug Powers.
Dennoch glaube ich, dass es eine gute Investitionsentscheidung ist, sich erstmal von dem Unternehmen fernzuhalten, bis mehr Unabhängigkeit und Klarheit herrscht.
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