Die Papiere von Plug Power erlitten am Mittwoch den ersten kleinen Rückschlag der laufenden Woche. Auf bis zu 3,26 Euro, ein Minus von rund vier Prozent, ging es mit der Aktie des US-amerikanischen Spezialisten für Brennstoffzellensysteme abwärts, bevor sie sich wieder fing. Und wie: Kurz vor Börsenschluss schoss die Plug Power-Aktie um weitere knapp zehn Prozent nach oben, seit Montag steht nun ein sattes Plus von fast 30 Prozent auf dem Kurszettel. Es war wohl eine Nachricht aus dem operativen Geschäft, das die Anleger elektrisierte – im wahrsten Sinne.
Auftrag im Wert von 172 Millionen
Denn wie Plug Power jetzt vermeldete, erhielt das Unternehmen Ende 2019 einen Auftrag von einem Fortune 100-Kunden für die Bereitstellung von Wasserstoffbrennstoffzellen in dessen Vertriebsnetzwerk in den nächsten beiden Jahren. Der Auftrag im Wert von mehr als 172 Millionen umfasst laut Mitteilung mehrere Produkte sowie den dazugehörigen Kundendienst und Support. Der neu vermeldete Auftrag mit dem nicht namentlich genannten Kunden sowie das anhaltende Wachstum auf dem europäischen Markt seien „wichtige Faktoren für die Erreichung des Ein-Milliarden-Dollar-Plans von Plug Power für die Bruttoabrechnung im Jahr 2024“, wie es heißt.
Kosten sparen und die Umwelt schonen
Die schlüsselfertigen Wasserstoff- und Brennstoffzellenlösungen von Plug Power seien vor allem in Umgebungen mit hoher Auslastung attraktiv, in denen sie einen deutlichen Vorteil gegenüber Batterien aufweisen, so die Mitteilung. Plug Power-Kunden haben nach Unternehmensangaben durchschnittlich „eine Produktivitätssteigerung von 15 Prozent“. Brennstoffzellenlösungen leisten demnach einen Beitrag, um die Betriebskosten und zugleich die Treibhausgasemissionen zu senken. Allein der potenzielle Gesamtmarkt für Materialtransport durch Brennstoffzellen-Fahrzeuge wird laut Plug Power derzeit weltweit auf rund 30 Milliarden Dollar geschätzt.
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