Liebe Leserinnen und Leser,
die Aktie von Plug Power beschäftigt durchaus die Gemüter. Aktuell sind die US-Amerikaner auf dem Weg, sich wieder etwas zu erholen – zumindest stundenweise. Am Dienstag konnte der Kurs der Aktie einen Aufschlag in Höhe von mehr als 1 % für sich verbuchen. Die Notierungen kratzten zwischenzeitlich sogar an einem Gewinn von fast 2 %. Erst gegen Ende des Tages ging es dann massiv bergab: -4,7 %. Das ist durchaus ein beträchtliches Signal. Was viele übersehen, die von einem deutlichen Abwärtstrend ausgehen: Dies konterkariert die Annahmen, die Analysten aktuell zu dem Wert noch hatten. Deren Kursziele bleiben noch immer erstaunlich hoch. Oder wissen die Analysten mehr?
Plug Power: Wissen die Analysten mehr?
Konkret hat Plug Power zuletzt nachgegeben, weil die allgemeine Stimmung bei den Wasserstoff-Unternehmen deutlich nachgelassen hat. Dies zeigt sich nicht nur bei und für Plug Power, sondern genauso auch für und bei Nel Asa oder anderen Unternehmen der Branche. Die Politik, aktuell auch die Regierung in Deutschland, streben derzeit ein klares Programm an.
Wasserstoff soll gefördert werden, mittel- und langfristig auch grüner Wasserstoff, der auf der Produktion mit den Elektrolyseuren basiert, die auch Plug Power und Nel Asa bauen. Dennoch scheinen die Börsen aktuell von dem Thema wenig wissen zu wollen, zumindest legt die Kursentwicklung gerade von Nel Asa aus Norwegen diesen Gedanken nahe.
Die Kurse sind auch für Plug Power aktuell noch immer alles andere als überragend. Die US-Amerikaner haben im Chartbild die Notierungen von 10 und von 11 Euro nicht halten können. Dabei sind die Kurse nach einem Ausritt nach oben im Juli nun wieder unter die vormalige Untergrenze von 10 Euro nach unten durchgereicht worden. Das ist ernüchternd. Im Chartbild lässt sich direkt ablesen, dass der Kurs von Plug Power nun in einem mittelfristigen Abwärtstrend ist und dort auch wahrscheinlich zunächst weiter kämpfen muss.
Die Notierungen haben in den vergangenen vier Wochen einen Abschlag in Höhe von über -27 % hinnehmen müssen. Die Aktie hat im aktuellen Monat sogar ein Minus von -31,7 % verbucht. Dies ist offenbar ein Ausweis des Misstrauens, den die Börsen mittlerweile gegen den Titel vonPlug Power wieder hegen.
Die Kursperformance der Plug Power-Aktie
Die Statistiker verweisen darauf, dass Plug Power auch schon im Laufe des Jahres ein Ergebnis im roten Bereich produziert hat. Ganz konkret hat der Titel seit dem 1. Januar ein Minus in Höhe von -28,4 % verbucht. Das ist viel zu wenig, um einen klaren Aufwärtsausbruch erwarten zu lassen, den zwischenzeitlich wohl Investoren schon für sich verbuchen wollten.
Plug Power ist klar im Abwärtstrend – und dies hat sich in den vergangenen Wochen verstärkt. Die Ursache für den jüngsten Rutsch nach unten liegt fast auf der berühmten Hand. Das Unternehmen hat bei der Präsentation der Quartalszahlen eine Ernüchterung produziert, die so niemand mehr erwartet hatte, der sich über die jüngsten Kooperationen gefreut hatte.
Die guten Nachrichten: Es gibt sie!
Denn Plug Power hat u.a. für die EU ein interessantes Projekt vorangetrieben. Eine Kooperation für einen Standort in Belgien hat insgesamt einen Zuschuss von etwa 20 Millionen Euro von der EU erhalten. Somit hat auch die US-Firma Plug Power in der EU profitiert. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Akquise-Fähigkeit von Plug Power in der EU und in Europa insgesamt noch vernünftig funktioniert bzw. ausbaufähig ist.
Die US-Amerikaner wollen vor allem in den Jahren 2025 ff. von den Auswirkungen der Energiewende profitieren. Dies kann gelingen, wenn große Unternehmen wie Amazon ihre Pläne wahrmachen, wonach sie sehr viel Geld in den Kauf von Elektrolyseuren investieren. Noch vor einiger Zeit ließ Plug-Power-CEO Andy Marsh erkennen, der Umsatz werde auf 3 Mrd. Dollar und mehr wachsen, wenn Amazon die Investitionen wie erhofft ausbaut.
Die Notierungen sind dabei dennoch im Abwärtstrend, wenn die kurzfristigen Hinweise nicht mehr stimmen. Die jüngsten Quartalszahlen waren wegen der fehlenden Ertragsstärke enttäuschend. Die Verluste fielen deutlich höher aus als erwartet, während der Umsatz den Erwartungen entsprach. Das wiederum interpretierten die Märkte wahrscheinlich zu Recht damit, dass die Rentabilität des Unternehmens bei weitem noch nicht den Anforderungen entspricht, die Plug Power sich selbst gestellt hatte.
Noch 2022 hatte Plug Power für das vergangene Jahr ein besseres Ergebnis angekündigt, das sich allerdings dann nicht mehr einstellte. Dies ist auch ein Grund für den Verlauf in diesem Jahr. Die US-Amerikaner haben am 31. Januar quasi eine Ergebniswarnung für den Jahresabschluss 2022 herausgegeben – dies hat damals den Kurs in die (falsche) Richtung nach unten getrieben und zu der schwachen Bewertung geführt, die sich in den Statistiken noch immer zeigt.
Die Notierungen sind demnach wirtschaftlich betrachtet verdient schwach. Ob es einen Ausweg gibt? Die Analysten scheinen noch immer überzeugt. Die durchschnittliche Kursschätzung der Analysten lt. Marketscreener jedenfalls ist durchgehend positiv. Die Notierungen könnten demnach mit einem Potenzial in Höhe von etwa 108 % rechnen. Ausgehend von den aktuellen Kursen wird sich also die Aktie im Kurs binnen der üblichen 12 Monate verdoppeln können – so die Annahme.
Ist das realistisch? Die kommenden Tage werden dies zeigen. Wichtig wäre vor allem, dass die Marke von 10 Euro fallen kann. Erste positive Signale diesbezüglich gibt es am Mittwoch von der Börse Frankfurt. Dort steht die Plug Power-Aktie um 12.00 Uhr mit 1,38% im Plus.
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