Liebe Leserinnen und Leser,
Plug Power ist auf dem Weg nach oben, zumindest in den vergangenen Tagen und Wochen. Die US-Amerikaner gaben am Dienstag an den Märkten zwar leicht nach. Das jedoch hat keinen Einfluss auf die Bewertung des Trends, den das Unternehmen aktuell an den Märkten eingeschlagen hat. Es sieht unter mehreren Gesichtspunkten betrachtet bei weitem besser aus als noch vor einigen Wochen. Dazu zählt wohl vor allem die Hilfe durch die EU.
EU: Jetzt wird es sichtbar bei Plug Power
Die EU hat Plug Power vor wenigen Tagen zugesichert, einen Zuschuss über 21,8 Millionen Dollar – innerhalb eines Konsortiums – zu erhalten. Dieser Zuschuss bezieht sich auf einen Offshore-Wasserstoffprojekt und hat aus Sicht von Investoren – und auch Analysten – für Plug Power einen besonderen Charme. Die Börsen haben dies erkannt und den Titel nach oben ziehen lassen, wie sich auch im Chartbild der vergangenen Wochen relativ gut zeigen lässt. Die Notierungen sind annähernd wieder auf die frühere Obergrenze bei 10 Euro geklettert.
Die Kurse sind ohnehin im laufenden Jahr zwar noch im roten Bereich, haben aber das vormalige Minus in der Statistik deutlich bereinigen können. Plug Power hat die Chance, nun auch statistisch betrachtet in ein wesentlich besseres Licht gerückt zu werden als vormals.
Die Kursperformance der Plug Power-Aktie
Diese Entwicklung wurde nun vor einigen Tagen letztlich bestätigt, als die Meldung der EU die Runde machte.
Plug Power selbst stellte sich als Teil eines Konsortiums dar, das aus 9 Unternehmen bestünde. Diese neun Unternehmen erhalten für den oben genannten Offshore-Windpark Zuschüsse im Umfang von 21,8 Millionen Dollar durch die EU-Kommission selbst. Dabei ginge es konkret darum, ein Offshore-Wasserprojekt zu errichten, das in der Nordsee stationiert sein wird.
Dabei würde Plug Power selbst ein 10-MW-Protonen-Austrauschmembran-Elektrolyseur-System entwickeln und an den Standort liefern. Der ist vor Ostende, einem Hafen in Belgien, zu finden.
Der Zuschuss sollte sich nach der Meldung von Plug Power insgesamt über fünf Jahre strecken. Damit würden unterschiedliche Phasen finanziert, u.a. der Entwurf, die Lieferung der Ausrüstung, auch Bauarbeiten und schlussendlich Forschungs-, Entwicklungs- sowie Innovationsarbeiten.
Nicht bekannt wurde auf Basis dieser Mitteilung, in welchem Umfang Plug Power innerhalb des Konsortiums mit den Geldern betraut würde. Dennoch: Das Signal dahinter ist bedeutend. Plug Power wird endlich auch in der EU bzw. in ganz Europa sichtbarer, werden vor allem die Investoren, also Eigentümer, befinden.
Die EU möchte wie auch die Regierung in den USA die Energietrendwende voranbringen. Dies wird jedoch nicht gelingen, wenn z. B. die Wasserstoff-Branche als Speicher- und als Transportchance außen vor bliebe, so die Vermutung von Beobachtern. Dennoch waren die bisherigen Zusagen und Aktivitäten der EU im Vergleich zu den Projekten der US-Regierung mit dem IRA, dem Inflation Reduction Act, überschaubar.
Plug Power in der EU: Wichtig
Plug Power als möglicher Profiteur der Entwicklung jedoch hat sich schon seit längerer Zeit auch daran gemacht, Standorte in der EU und in Europa zu entwickeln. Dabei haben Analysten und Investoren die Geschäfte in Europa bis dato nicht sonderlich ernst genommen, so die Wahrnehmung. Nun kann sich der Wind drehen.
Die EU fördert anders als die USA teils zwar „nur“ einzelne Projekte und reicht noch keine Steuererleichterungen oder direkte Subventionen allgemein als Regelwerk aus. Dennoch steigt die Hoffnung, dass Unternehmen wie Plug Power sich nun auch in der EU betätigen und Projekte anschieben.
Plug Power benötigt solche Entwicklungen offenbar dringend. Die Amerikaner sind aktuell noch in einer kritischen Phase. Der Umsatz soll von gut 800 Millionen Dollar im laufenden Geschäftsjahr auf immerhin mehr als 1,2 Milliarden Dollar steigen. Um etwa 50 % mehr Umsatz zu erwirtschaften, muss noch viel passieren. Plug Power benötigt Aufträge und hat dabei insbesondere in Europa vor dieser Meldung noch keine sonderlichen Erfolge verbuchen oder vermelden können.
Umso bedeutender ist es, wenn jetzt noch vor den nächsten Quartalszahlen zumindest positive Nachrichten gesammelt werden. Plug Power wird am 10. August 2024 seine Zahlen zum 2. Quartal 2024 bekannt geben, wenn der Terminkalender eingehalten wird. Die Spannung ist groß. Sowohl bezogen auf das vergangene Geschäftsjahr wie auch auf das erste Quartal waren die Analysten wie in einigen Jahren zuvor bereits enttäuscht, teils klar enttäuscht.
Deshalb sind die nächsten Zahlen ein Prüfstand dafür, ob der Aufwärtstrend nun anhalten kann, der sich zumindest für einen kurzen Zeitraum eingestellt hat. Dabei war Plug Power innerhalb von einem Monat ein beachtlicher Aufwärtsmarsch von 16,3 % gelungen. Immerhin – denn das Minus im laufenden Jahr reduzierte sich auf nur noch – 16 %. Der Titel ist auf dem Weg dazu, die nächste Stufe zu testen.
Wichtig, so die Chartanalysten, wäre es nun – jenseits der Forderungen nach neuen Aufträgen und Nachrichten -, die Hürde bei 10 Euro zu überqueren. Diese Hürde gilt als charttechnisches Hindernis. Danach wäre der Weg relativ frei. Der GD100 etwa wartet bei ziemlich genau 10 Euro und wäre dann quasi in einem Zug überwunden.
Daher hat Plug Power derzeit eindrucksvolle Möglichkeiten. Die jüngsten Kursgewinne führten dazu, dass die Notierungen charttechnisch und technisch betrachtet in einen beachtlichen Hausse-Modus kommen können, wenn sich die Aufwärtsfahrt fortsetzt. Aufträge oder Zuschüsse wie von der EU-Kommission helfen dabei.
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