Liebe Leserinnen und Leser,
Plug Power hat am Montag einen der heftigsten Verluste der gesamten Geschichte erlitten. Rumms – heißt es nur noch. Die Amerikaner verloren am Ende des Tages fast sekündlich und gingen mit mehr als -10 % Verlust regelrecht unter. Das ist ein Wahnsinn, der für Aufsehen gesorgt hat. Die satten Verluste passen nicht recht in die Landschaft, nachdem die Aktie sich in den vergangenen Tagen sehr viel stärker gezeigt hatte.
Plug Power: Es geht abwärts
Dennoch: Auch ohne Nachrichten bleibt festzustellen, dass die Aktie von Plug Power noch einmal bergab gelaufen ist in einer Weise, die so wohl kaum jemand für möglich gehalten hätte. Der Titel zeigt im großen Bild allerdings schon seit geraumer Zeit fast schon Auflösungserscheinungen. Immerhin ging es für die Aktie seit Ende Juli im Chart geradezu steil bergab.
Dies ist im Chartbild kaum verhohlen in zwei Etappen sichtbar: Der Absturz bis auf den Boden bei ca. 8 Euro verlief fast in einem Zug. Dann stürzte die Aktie nun in einem weiteren massiven Volumen nach unten und erreichte neue Tiefstkurse. Das ist schon auf den ersten Blick als massiver Abwärtstrend im charttechnischen Sektor zu identifzieren.
Die Kursentwicklung über die vergangenen Monate ist dementsprechend schwankend, für die vergangenen Wochen allerdings mehr als eindeutig. Seit Jahresanfang ging es bereits um weit über -40 % nach unten. Auch dies ist mehr als eindeutig.
Die Kursperformance der Plug Power-Aktie
Dass es abwärts gegangen ist, wird niemand bestreiten wollen. Warum es abwärts geht, bleibt derzeit noch offen. Denn viele neue Nachrichten gab es zuletzt auch für die Plug Power nicht. Darin ist das Unternehmen etwa den Norwegern von Nel ASA oder auch dem britischen Unternehmen von ITM Power recht ähnlich.
Die Notierungen sind dabei in den vergangenen sechs Monaten zwar immer wieder stärker geworden, unter dem Strich aber um mehr als -30 % nach unten getaucht. Das lässt den Blick auf die weiteren statistischen Befunde lenken.
Wohlgemerkt: Es gibt keine neuen wirtschaftlich bedeutenden Nachrichten. Nur deshalb ist die Aktie derzeit auf dem statistischen Prüfstand, der einiges darüber verrät, in welche Richtung es aktuell für die Plug Power nicht nur gegangen ist, sondern auch noch gehen kann.
- Das laufende Jahr ist drauf und daran, zu einem der schlechteren der Unternehmensgeschichte zu werden. 2022 war mit -54,18 % fast der schlechteste Lauf der vergangenen Jahre – nur drei Jahre waren teils minimal noch schlechter.
- Wenn es um schlechte Tage in der Geschichte geht, hat Plug Power noch mehr zu bieten als am Montag. Da waren verschiedene Tage vor etwa zehn Jahren schlechter. Teilweise verlor die Aktie mit mehr als -40 % Verlust den Boden sogar massiv. Die Aktie war zum absoluten Penny Stock mit Notierungen von weniger als teilweise 0,20 Euro mutiert.
- Insofern ist es historisch betrachtet für die Aktie in zahlreichen Fällen noch schlechter gegangen als aktuell. Deshalb ist die Aufregung zwar kurz- und mittelfristig verständlich, aber Plug Power ist voller schlechter Phasen.
Warum? Die Aktie gehört einem Konzern bzw. ist ein Anteil an einem Konzern, der einfach kein Geld verdient. Das zeigt sich auch im laufenden Jahr.
Plug Power wird 2024 wohl in etwa 1,2 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften. 1,3 Milliarden Dollar Umsatz wurden von den Analysten aktuell als Schätzung angegeben. Vielleicht wird es noch etwas mehr, so einige Schätzungen – aber auch hier ist aus guter alter Erfahrung klar, dass Plug Power wiederum unter den Wertschätzungen landen kann.
Der Konzern kann dabei auf eine lange Serie an Jahren verweisen, in denen die Prognosen jeweils dann in der Realität wieder unterboten worden sind. Das bedeutet: Plug Power könnte gerade bei den Nettoergebnissen im laufenden Jahr schon wieder enttäuschen und sogar noch schlechtere Ergebnisse liefern als ohnehin prognostiziert. Im Raum stehen derzeit Verluste für das laufende Jahr, die auf mehr als 700 Millionen Dollar hinauslaufen. Der Titel hat dabei auch im kommenden Jahr eine zähe Geschäftsentwicklung vor sich.
Mutmaßlich wird das Unternehmen auch im kommenden Jahr nur eine kleinere Umsatzsteigerung verbuchen können. Die Schätzungen sehen derzeit einen Umsatz in Höhe von fast 2 Milliarden Dollar vor. Die Nettoergebnisse im kommenden Jahr werden derzeit auf etwa -316 Millionen Dollar geschätzt. Damit würde das Unternehmen auch im kommenden Jahr seine Nettoverschuldung sicher massiv nach oben treiben.
Dies wiederum wird dazu führen, dass die Börsen weiterhin skeptisch auf Plug Power blicken. Die große Ausnahme sind Analysten. Deren Kursschätzungen sind gegenwärtig erstaunlich. Der Konzern wird demnach im Laufe der wohl nächsten 12 Monate – so weit reichen solche Schätzungen in der Regel lediglich – einen Kursaufschlag in Höhe von mehr als 126 % erzielen können. Dies wären wiederum Kurse in Höhe von deutlich über 13 Euro, wenn die Kurse in das Euro-Währungsschema übertragen werden.
Die höchste Schätzung sieht sogar einen möglichen Kursanstieg um über 900 % vor. Dies wiederum erscheint derzeit auf Basis der Stimmung, wie sie zum Beginn der Woche herrschte, noch nicht plausibel zu sein. Die Notierungen können dabei aus Sicht der Chartanalysten derzeit allenfalls darum, kämpfen, dass es nicht zu einem Ausverkauf kommt – analog zu dem, was Nel Asa und ITM Power in den vergangenen Wochen dazu schon erlebt haben.
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