Während die norwegische Konkurrenz Nel ASA ihre Produktion vorerst stoppt und in der Folge zweistellig einbrach, hat die Aktie von Plug Power zum Wochenstart letztlich ebenfalls deutlich verloren. Im Xetra-Handel bis zum Schluss noch deutlich im Plus, fielen die Papiere des US-Wasserstoff- und Brennstoff-Spezialisten später an der Nasdaq bis auf 2,64 US-Dollar, im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag bei 2,87 Dollar ein Abschlag von zeitweilig acht Prozent. Am Ende ging die Plug-Aktie bei einem Minus von 5,5 Prozent und 2,71 Dollar aus dem Handel, es war fast eine Punktlandung.
Plug Power profitierte von US-Steuerentscheidung
Denn tatsächlich hatte sich Plug Power seit Jahresbeginn weitaus besser entwickelt, als die Analysten im Durchschnitt vorhergesagt hatten. Allein die Aussicht auf Steuervergünstigungen für „sauberen“ Wasserstoff durch die scheidende US-Regierung hatte die Anleger mutig werden lassen. Oder vielmehr übermütig? Denn ob dies tatsächlich zu mehr Aufträgen für das US-Unternehmen führen wird, bleibt abzuwarten. Zudem, ob Donald Trump die verabschiedete Neuregelung nicht wieder aus der Welt räumen wird. Die Anleger aber reagierten fast schon euphorisch auf die Nachricht:
- Der Production Tax Credit (PTC) war am 3. Januar im Rahmen des Inflation Reduction Act (IRA) 2022 in Kraft gesetzt worden
- Der aktuellen Korrektur zum Trotz hat die Plug-Aktie seit dem Jahreswechsel noch immer rund ein Viertel im Wert zugelegt
Analysten sehen Plug-Aktie bei 2,73 US-Dollar
Doch der Blick auf die mittel- und langfristige Entwicklung bei Plug Power offenbart die bittere Wahrheit: Dass die Aktie seit ihrem Zwischenhoch im Februar 2024 bei 5,14 Dollar noch immer fast die Hälfte an Wert eingebüßt hat. Und die Analysten haben wenig Hoffnung, dass sie dieses Niveau in naher Zukunft wieder annähernd erreichen könnte. Das mittlere Kursziel liegt laut markescreener.com aktuell bei genau 2,73 US-Dollar, ganze zwei Cent über dem aktuellen Kursstand.
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