Rund zwei Monate vor seiner Vereidigung als nächster Präsident der USA stellt Donald Trump derzeit munter sein kommendes (Grusel-)Kabinett zusammen. Manche Personalentscheidung sorgte bereits für viel Unverständnis und bei einigen sogar für Angstzustände. Solche könnten nun durchaus auch bei den Anlegern von Plug Power auftreten.
Donald Trump nominierte als kommenden Energieminister den Liberty-Energy-Chef Chris Wright, welcher den Klimawandel entgegen jeglicher wissenschaftlicher Erkenntnisse leugnet. Für die Zukunft setzt er vor allem auf Öl und Gas. Damit ist er ganz auf Linie von Donald Trump, der im Wahlkampf ankündigte, Förderungen für erneuerbare Energien einstellen zu wollen.
Der Sargnagel für Plug Power?
Es bleibt für den Moment offen, ob Trump und Wright solche Pläne in die Tat umsetzen können oder wollen, hängen daran doch auch etliche Arbeitsplätze in der Mittelschicht. Doch klar dürfte sein, dass die kommende US-Regierung für Wasserstoff-Unternehmen wie Plug Power eher wenige Sympathien hegen wird.
Der Wasserstoff-Spezialist kann dem nicht einmal etwas Positives entgegensetzen. Im Gegenteil: die jüngsten Quartalszahlen waren wieder einmal eine Enttäuschung. Seit mehr als vier Jahren verfehlt Plug Power zuverlässig die Erwartungen. Dass der Konzern sich in diesem Jahr über Wasser halten konnte, ist auch einem Kredit aus dem US-Energieministerium mit zu verdanken. Auf solche Geschenke können sich Unternehmen und Aktionäre in den nächsten vier Jahren nicht verlassen.
Das sieht übel aus
Plug Power Aktie Chart
Plug Power steht vor massiven Herausforderungen und muss mehr denn je einen Weg finden, um seine Verluste zu begrenzen und die Liquidität zu sichern. Nicht ohne Grund haben die Börsianer so ihre Zweifel daran, ob dieses Kunststück gelingen wird. Der ohnehin angeschlagene Aktienkurs gab am Freitag um weitere 5,1 Prozent bis auf 1,87 US-Dollar nach. Seit Jahresbeginn hat das Papier um fast 60 Prozent an Wert verloren.
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