Plug Power-Aktie: Aufträge rein, Kursziele runter!

Die Aktie von Wasserstoffspezialist Plug Power hat sich zum Wochenstart weiter verbessert. Kurios: Zwei Analysten schrauben in dieser Phase ihre Erwartungen zurück.

Auf einen Blick:
  • Plug Power hat innerhalb von zehn Tagen seinen Börsenwert um fast 20 Prozent gesteigert
  • Das US-Unternehmen hatte in der Vorwoche gleich zwei gute Nachrichten verbreitet
  • Warum zwei Analysten just im Aufschwung ihre Kursziele kürzen? Man weiß es nicht

Die Aktie von Plug Power hat ihren jüngsten Aufwärtsmarsch auch am Montag forstgesetzt. Im Handel in New York legten die Papiere des US-amerikanischen Brennstoffzellen- und Wasserstoffspezialisten letztlich zwar nur um 0,4 Prozent auf 7,54 US-Dollar zu. Damit allerdings verbesserte sich die Plug-Aktie binnen einer Woche um 12 Prozent, seit ihrem jüngsten Tief am 7. Oktober gar um knapp 20 Prozent. Die wieder zurückgekehrte Zuversicht lag in zwei in der Vorwoche vermeldeten Vereinbarungen über gleich zwei Elektrolyseur-Großlieferungen im Gesamtvolumen von zusammen mehr als  800 Megawatt (MW). Dass zwei Analysten sich gerade jetzt melden und ihre Kursziele zurückfahren, bleibt einigermaßen rätselhaft.

Citigroup senkt Plug-Kursziel auf 12,50 Dollar

Da wäre zum einen die Citigroup, die angesichts neuer Auftragsmeldungen zwwar die Kaufempfehlung für Plug Power beibehielt, das Kursziel allerdings senkte – und zwar von 13 auf 12,50 US-Dollar. Die Marktumsatzprognosen scheinen passend, jedoch könnten die Prognosen für die Bruttomarge im dritten Quartal wegen weniger Elektrolyseur-Verkäufen angepasst werden müssen, heißt es laut Medienberichten in der Studie. Für die Plug-Aktie stelle außerdem die mögliche Steuergutschrift für die 45V-Produktion, die diesen Monat erfolgen könnte, „den bedeutsamsten kurzfristigen Impulsgeber dar“.

  • Die Citigroup erwartet somit einen weiteren Anstieg bei der Aktie von noch annähernd 70 Prozent
  • Während einer monatelnag andauernden Auftragsflaute ließ die Citigroup das Kursziel hingegen unangetastet

Plug Power vor einem Wendepunkt?

Das gilt auch für das US-Institut Susquehanna . Analyst Biju Perincheril argumentiert, dass „kurzfristig eine gewisse potenzielle Schwäche bei den Umsatz- und Margenerwartungen bestehen bleibe“, wobei das Plug-Management für 2024 einen Umsatz am unteren Ende der Prognose erwarte, heißt es bei aktiencheck.de. Perincheril sei der Ansicht, dass sich Plug Power einem Wendepunkt nähere, an dem die Nachfrage in allen Geschäftsbereichen zunehme. Dennoch kürzte der Analyst das Kursziel von 13 auf 14 US-Dollar. Verstehen muss man das nicht.

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