Zu Beginn des Jahres waren Brennstoffzellenhersteller der letzte Schrei an der Börse. Die Kurse gingen innerhalb kürzester Zeit durch die Decke und bescherten den Investoren saftige Renditen. Das wiederum lockte allerdings viele an, die auch ein Stück vom Kuchen haben wollten. Die Folge war logisch. Die Aktie von Plug Power gab nach und ließ viele Träume platzen.
In der Spitze fiel der Titel auf fast ein Drittel des einstigen Höchststandes zurück. Bis heute konnte das Unternehmen nur über verhältnismäßig kurze Strecken nachhaltige Gewinne einfahren, sodass noch immer genügend Anleger mit ihren Verlusten zu kämpfen haben dürften. Plug Power ist ein Paradebeispiel dafür, was passieren kann, wenn die Gier die Oberhand gewinnt.
Dank der einsetzenden Erholung legte der Anteilsschein seit Jahresbeginn dennoch um rund 42% zu. Damit notiert der Brennstoffzellenhersteller gegenwärtig bei knapp 37€ und somit merklich über dem Einstiegskurs des letzten Monats. Langfristig dürfte es aber trotzdem schwer werden, die Niveaus jenseits der 50€-Marke zu erreichen. Dafür müsste die Rallye wirklich lange anhalten.
Hürde kein Problem?
Plug Power gehört im Wasserstoffsektor derzeit zu denjenigen Unternehmen, die aus ergebnistechnischer Sicht nicht überzeugen können. Vor allem erhöhte Kosten für Erdgas drückten am Ende entscheidend auf das Gesamtresultat. Immerhin setzte das Unternehmen 34% mehr als im Vorjahreszeitraum um.
Dass es derzeit ungeachtet der eigentlich enttäuschenden Finanzkennzahlen dennoch nach oben geht, dürfte auf die starken Aussichten für die kommenden zwei Jahre zurückzuführen sein. Außerdem unterstützt der intakte Aufwärtstrend die ausgezeichnete Performance. Der GD200 wurde vor kurzem durchbrochen.
Gefahr von Gewinnmitnahmen!
Nachdem dem Kurs der Plug Power-Aktie zuletzt ein eindrucksvoller Turnaround gelungen war, könnten sich nun Anleger vermehrt dazu entscheiden, die Gewinnzuwächse zu realisieren. Kurzfristige Korrekturen sind also nicht auszuschließen.
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