Nach dem fünften Plug-Symposium vergangene Woche schien die Aktie des US-Wasserstoff- und Brennstoffzellenproduzenten Plug Power wieder auf einem guten Weg. Denn in der Tat verbesserten sich die Papiere von ihrem Tiefststand bei 6,40 US-Dollar noch zu Beginn der Vorwoche bis auf 7,88 Dollar an diesem Dienstag. Seitdem aber ist bei der Plug-Aktie wieder Ausverkauf angesagt. Nach einem erneuten Einbruch notiert sie aktuell nur noch bei 6,56 US-Dollar. So richtig zu erklären ist das nicht: Die Analysten geben sich zwar etwas vorsichtiger, Luft nach oben sehen sie allesamt.
Analysten senkten Plug-Kursziele nur leicht
Fast im Tagestakt hagelt es seit dem Symposium neue Kursziele für die Plug-Aktie – und selbst der vorsichtigste Analyst, Jordan Levy von Truist Securities, senkte den fairen Wert laut Medienberichten lediglich von 9 auf 8 US-Dollar. Trotz beibehaltenem „Hold“-Rating sieht selbst er noch ein kleines Aufwärtspotenzial. Andrew Percoco von Morgan Stanley behielt die gleiche Gewichtung bei und senkte das Kursziel von 10 auf 9 Dollar.
Doch die Aktie von Plug Power bleibt grundsätzlich das, was sie immer war: ein Analysten-Liebling. Das zeigen die weiteren Kurszielvorgaben, die in den vergangenen Tagen laut des Branchendienstes Benzinga aufliefen:
- Amit Dayal, Analyst bei HC Wainwright, behielt für Plug die Kaufempfehlung bei und senkte das Kursziel lediglich von 28 auf 27 US-Dollar
- Vikram Bagri von der Citigroup hielt Plug ebenfalls an seiner Kaufempfehlung fest, senkte das Kursziel leicht von 13 auf 12,50 Dollar
- JP Morgan-Analyst Bill Peterson behielt die Übergewichtung der Aktie bei und senkte das Kursziel von 14 auf 12 Dollar
Plug Power verspricht Gewinne ab 2027
Ein erwartetes Plus von bis zu 300 Prozent also, aber die Anleger misstrauen den vollmundigen Ankündigungen von Plug-CEO Andy Marsh offenbar immer mehr. Er erwarte im Jahr 2027 einen Umsatz von 6 Milliarden Dollar, 2030 sollen es bereits 20 Milliarden Dollar sein. „Die Bruttomargen dürften im Jahr 2027 etwa 32 Prozent und im Jahr 2030 bei 35 Prozent betragen“ wurde er zitiert. Die Aktie hingegen notiert nach dem neuerlichen Einbruch mit mehr als 60 Prozent im Jahresminus.
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