Liebe Leserinnen und Leser,
schon in wenigen Tagen wird Plug Power eine wichtige Botschaft für die Börsen bereitstellen. Im Vorfeld nun hat Plug Power am Montag die Woche etwas verhaltener begonnen. Doch auch dies ist eine Nachricht, die relativ gut ist – die Börsen sehen sich die Entwicklung auf hohem Niveau an. In gut zwei Wochen wird sich die Welt für Plug Power aller Wahrscheinlichkeit nach verändern.
Die Zahlen von Plug Power: Das große Mysterium
Zuletzt hat das US-Unternehmen an den Aktienbörsen einen immensen Schwung nach oben genommen. In den vergangenen 4,5 Wochen ging es zunächst einmal in kleineren Schritten, dann immer schneller auf die runde Marke von 10 Euro zu. Die wurde in einem Satz überwunden, woraufhin sogar 11 Euro als nächste Zielmarke galten. Die Aktie notiert nun über 11 Euro und konnte auch einige kleinere Verluste in den vergangenen Tagen – der vergangenen Woche – relativ gut wieder verkraften.
Die Notierungen sind widerstandsfähiger, als dies selbst Analysten der Chartanalyse wohl für möglich gehalten hätten. Übergeordnet über einen langen Zeitraum ist und bleibt Plug Power zunächst jedoch in einem langfristigen Abwärtstrend. Die jüngsten Kurserholungen sind in dieser Sicht nur eine Erholung auf relativ niedrigem Niveau.
Kurzfristig jedoch ist die Entwicklung beeindruckend, wie auch das Chartbild von Plug Power eindrucksvoll unterstreicht. Das Polster nach unten ist deutlich angewachsen.
In der Statistik liest sich die Entwicklung noch klarer.
Die Kursperformance der Plug Power-Aktie
Denn Plug Power hat seit Jahresanfang praktisch keinen Cent mehr verloren. Zwischenzeitlich hatten sich die Verluste im laufenden Jahr bereits auf über -20 % ausgeweitet. Die Aufholjagd hat dazu geführt, dass Plug Power in den zurückliegenden drei Monaten einen Aufschlag von über 35 % realisierte. Die Notierungen sind zudem in den vergangenen vier Wochen um mehr als 23 % geklettert.
Dabei ist die Aktie aus dieser Sicht mittelfristig statistisch sogar im kleinen Aufwärtstrend, da die jüngeren Bewegungen hier ein höheres Gewicht erhalten müssen. Alles steht und fällt mit der Stimmung, in der sich die Börsen dem Unternehmen gegenüber befinden.
Die Stimmung macht bei Plug Power die Kurse
Die Stimmung ist wichtiger als die wirtschaftliche Entwicklung, die jedoch wiederum die Stimmung beeinflusst. Ginge es allein nach der wirtschaftlichen Bewertung, wäre die Aktie nicht wie aktuell 7,4 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung wert. Der Umsatz ist mit 1,3 Milliarden Dollar Schätzvolumen im laufenden Jahr deutlich geringer – und vor allem unprofitabel.
Plug Power erwirtschaftet der Erwartung nach ungefähr -520 Millionen Dollar an Verlusten. Dieses Ergebnis war noch vor gut 12 Monaten nicht erwartet worden. Plug Power selbst hatte in Person des CEO Andy Marsh davon gesprochen, dass das Unternehmen im operativen Bereich eine schwarze Null für das gesamte Jahr 2024 anstreben würde. Davon ist Plug Power weiter entfernt als gedacht.
Dennoch: Die Zahlen beeinflussen die Stimmung möglicherweise positiv, insofern zum ersten Mal seit Jahren ein Quartalsergebnis bei den Analysten und den Investoren so eintreffen könnte wie erwartet. Konkret hat Plug Power selbst vor Wochen angezeigt, das Unternehmen würde im Laufe des Jahres einen Umsatz von 1,2 bis 1,4 Milliarden Dollar avisieren. Dieser Umsatz entspricht dem, was die Analysten derzeit, wie oben dargestellt, auch erwarten.
Damit lässt sich jedenfalls in etwa erwarten, dass auch die Quartalsergebnisse auf eine derartige Entwicklung hindeuten könnten. Unterstützt wird diese Erwartung – die sich wiederum in den Stimmungen rund um Plug Power niederschlägt – von den jüngsten Meldungen. So hat Plug Power als Mitglied eines Konsortiums in der EU (!) sicherlich davon profitiert, dass die EU-Kommission der Gemeinschaft für ein Projekt im belgischen Ostende einen Betrag von 21 Millionen Dollar als Zuschuss bewilligte.
Dabei kam es nicht auf die Höhe des Betrages an, so jedenfalls meinen es Stimmungsanalysten, sondern darauf, dass die Amerikaner überhaupt in der Lage sind, Aufträge in der EU zu akquirieren. Denn hierzulande sind die Verhältnisse anders als in den USA.
Dort gibt es auf Basis des „inflation reduction act“ (IRA) Subventionen und Steuererleichterungen gerade für die Unternehmen, die als Kunden in Betracht kommen. Diese Kunden können damit grünen Wasserstoff produzieren bzw. die Elektrolyseure dafür erwerben. Amazon ist ein Kandidat für größere Geschäftsbeziehungen ab dem Jahr 2025, so jedenfalls sollte ein längerfristiger Deal aus dem vergangenen Jahr verdeutlichen.
Dass Plug Power nun auch in der EU Aufträge gewinnt, könnte sich nun in den Quartalszahlen zeigen – im Sinne dessen, dass die Auftragsbücher nun voller werden. Die Aufträge selbst sind ein Mysterium bei Plug Power. Oft erscheinen Projekterfolge oder Auftragseingänge – dabei jedoch benennt Plug Power in der Regel nicht den wirtschaftlichen Umfang des sich anbahnenden Geschäfts. Dies kann sich nun ändern. Die Quartalszahlen liefern die Chance darauf, dass Plug Power nun auch den wirtschaftlichen Einfluss der Aktivitäten benennen wird.
Aktuell befindet sich die Aktie demnach in einem kurzfristigen Aufwärtstrend, der eine gute Stimmung reflektiert. Wie gut die Stimmung bleibt, hängt auch von den Quartalszahlen ab – bis zum 10. August ist demnach noch Zeit, danach wird es eine deutliche Reaktion geben, wenn die früheren Präsentationen von Plug Power als Referenz gelten. Kursanalysten sind optimistisch. Derzeit liegen die geschätzten Kurspotenziale laut Marketscreener im Durchschnitt 51 % höher als der aktuelle Kurs steht.
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