Die Aktie von Plug Power ist in einer zunehmend desolaten Lage. Nach dem Kurssturz in Folge der niederschmetternden Quartalszahlen waren die Papiere des US- Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Spezialisten vor zwei Wochen um 40 Prozent eingebrochen, erholten sich wieder, nur um im Laufe dieser Woche erneut einzuknicken. Bei 3,46 US-Dollar notierte die Plug-Aktie am Mittwochabend, am Donnerstag wurde an der Nasdaq wegen Thanksgiving nicht gehandelt. Das Monatsminus beläuft sich damit auf 42 Prozent. Und Hoffnung, so scheint es, gibt es nicht.
Kann Plug Power nur noch bis 2025 überleben?
„Plug Power: Die Lage ist kritisch“, titelt das Anlegermagazin Der Aktionär. „Das droht jetzt Aktionären – Sogar Insolvenz in 2024 möglich?“, orakelt Börse Online. Und der Pessimismus rund um das US-Unternehmen hat Gründe. Denn mit 569 Millionen US-Dollar Cash in der Bilanz könne Plug ohne Kapitalerhöhung noch genau bis zum Q1 2025 bei der aktuellen Burn-Rate überleben, so die Rechnung. „Gleichzeitig dürfte aber eine Finanzierung mit Fremdkapital aufgrund der gestiegenen Zinsen fast unmöglich geworden sein“, heißt es in dem Bericht.
Doch selbst, wenn Plug Power eine weitere Finanzierungsrunde gestemmt kriegen sollte, dürfte diese den Wert noch tiefer in den Abgrund stürzen, so die Mutmaßung. In der Tat: Die Anteile all jener, die dem Unternehmen bislang die Treue hielten, würden weiter verwässert. Und Investoren sind wahrlich schon gebeutelt genug.
- Innerhalb eines Vierteljahres hat Plug noch einmal gut die Hälfte an Börsenwert eingebüßt
- Seit ihrem Jahreshöchststand bei 18,88 Dollar im Februar beträgt der Abschlag unfassbare 80 Prozent
Kursziele waren schon früher nichts wert
Hoffnung aufgrund der Analysten? Die 8,91 US-Dollar, die derzeit auf marketscreener.com als durchschnittliches Kursziel aus derzeit 30 Analysen aufgeführt werden, sind so viel wert, wie es frühere Prognosen ebenfalls waren. Nichts! Anfang Juni, es ist kein halbes Jahr her, träumten die selbst ernannten Experten im Schnitt noch von 19 Dollar. Tja.
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