Plug Power ist am Freitag kurz vor dem Wochenende um weitere -2,3 % nach unten abgestürzt. Der Titel aus den USA findet derzeit keinen Boden. Dies ist kaum verwunderlich, nachdem der Konzern kürzlich mit sehr schwachen Zahlen zum 1. Quartal die Börsen zum wiederholten Male irritiert hat. Dennoch: Inzwischen ist die Schwäche wohl mehr als nur die Reaktion auf ein Quartal, so lässt jedenfalls die derzeitige Entwicklung vermuten.
Plug Power: Das ist ein massives Problem
Plug Power ist noch immer nicht in der Lage, die Ansprüche von Investoren an die zeitnahe und schnelle Entwicklung im Wasserstoff-Bereich zu erfüllen. Das Unternehmen wächst kaum und zeigt sich auch bei den Ergebnissen als instabil.
Dabei ist der Trend in der Branche insgesamt positiv. Der Wasserstoff-Bereich gilt als einer der Hoffnungsträger dafür, die Energiewende zügig bewältigen zu können. Wasserstoff soll als Speicher-Medium sowie als Transport-Medium genutzt werden, teils auch für den Antrieb.
Plug Power soll an sich durch den IRA, den Inflation Reduction Act, an große Umsätze heranwirtschaften können. Doch noch ist davon auch nach den schwachen Quartalszahlen weiterhin nichts zu sehen.
Im Chartbild ist sichtbar, dass die Börsen dem Wert offenbar misstrauen.
Der Kurs ist auch in der Kursstatistik ausgesprochen schwach, wie ein Blick unmittelbar verrät.
Die Kursperformance der Plug Power-Aktie
Innerhalb von fünf Monaten hat der Kurs um -55 % nachgegeben. Die Notierungen haben innerhalb von 12 Monaten sogar ausgehend vom Top bei 30,10 Euro auf mehr als -75 % Verlust geschaltet. Deshalb ist der Abwärtstrend nicht nur wirtschaftlicher Natur, sondern zeigt sich auch im Trendverhalten.
Die Analysten, die teils noch sehr hohe Kursziele von mehr als 20 Euro ausgegeben haben, orientieren sich sicherlich nicht am Trend – der Markt aber scheint genau hier anzusetzen und den Kurs nach unten zu drücken – ist dies schon das Ende der langfristigen Aufwärtsentwicklung?
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