Nachdem die Aktie von Plug Power gleich zum Start in die Börsenwoche bei 9,27 Euro in Frankfurt ein neues Mehrjahreshoch ausbildete, haben die Papiere des US-Brennstoffzellenproduzenten bis zum Mittwochabend etwas nachgegeben. 8,24 Euro standen zum Börsenschluss auf dem Kurszettel. Es sind wohl Gewinnmitnahmen, die den Kurs belasteten. Im späten Handel in Stuttgart allerdings sattelte Plug Power wieder zehn Cent obendrauf auf 8,35 Euro. Und trotz der deutlichen Korrektur seit Montag ist der Aktie damit erstaunliches gelungen.
Börsenwert mehr als verdoppelt
3,67 Euro – so lautete das Tagestief der Aktie von Plug Power noch am 3. Juni. Das Unternehmen hat somit in gut einem Monat seinen Börsenwert weit mehr als verdoppelt. Aktuell kommt Plug Power auf eine Marktkapitalisierung von rund 3,1 Milliarden US-Dollar. Und das bei einem Jahresumsatz 2019 von insgesamt 230,2 Millionen Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr war das das immerhin ein Anstieg um 32 Prozent (2018: 174,63 Millionen Dollar). Zudem war Plug Power eines der wenigen Unternehmen aus der Branche, die 2019 ein positives, bereinigtes EBITDA vorweisen konnten, zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte. 9,2 Millionen US-Dollar standen letztlich zu Buche, die Nettoverluste waren allerdings um etwa 9 Prozent gestiegen.
Ambitioniertes Umsatzziel
Insgesamt zeigte sich Plug Power bei der Vorstellung dieser Zahlen Anfang März extrem optimistisch. Das Unternehmen ging damals davon aus, bis 2024 die Umsatzmarke von einer Milliarde US-Dollar zu knacken. Diese Prognose fiel allerdings in einer Zeit, in der Corona noch nicht die westliche Welt beherrschte. Ob das Ziel weiter Gültigkeit hat? Man man kann die eigenen Erlöse auch durch Übernahmen steigern – und genau das hat Plug Power jüngst getan. Am 23. Juni gab das Unternehmen bekannt, dass man die Akquisitionen des US-Wasserstoffvorreiters United Hydrogen Group sowie des Technologieanbieters Giner ELX abgeschlossen habe. Der Umsatz bei Plug Power dürfte also auch 2020 steigen, trotz Corona.
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