Die Aktie von Plug Power ließ in dieser Woche die Anleger jubeln: Mit einem Kurs von 11,94 Euro erlangten die Papiere des US-amerikanischen Brennstoffzellen-Produzenten die höchste Bewertung an der Börse seit Jahren. Auch wenn der Aktienkurs derzeit ein wenig niedriger liegt: Mit einem Aufschlag von 50 Prozent binnen eines Monats machte Plug Power alle Wettbewerber nass: PowerCell und Ballard Power stehen auf Monatssicht gar deutlich im Minus. Und das US-Unternehmen hat nun noch einen weiteren Höhenflug vor sich – im operativen Geschäft.
Plug Power entdeckt die Drohne
Denn Plug Power wird nun auch noch ins boomende Geschäft mit Drohnen eingreifen: Das Unternehmen hat jetzt ein neues 1-kW-ProGen-Brennstoffzellensystem für kleine Robotik, autonome Fahrzeuge (AGV), unbemannte Luftfahrzeuge (UAV) sowie andere Luft- und Raumfahrtanwendungen angekündigt. Das neue ProGen-System stellt laut Plug Power „eine Erweiterung der Technologie- und Produktlinie dar, die durch die Übernahme von EnergyOr, einem in Montreal ansässigen Unternehmen für Brennstoffzellensysteme für die Luft- und Raumfahrt, im Juni 2019 möglich wurde. Das neue Brennstoffzellensystem von Plug Power kombiniert demnach eine patentierte, ebenso leichte wie robuste Bauweise mit seiner proprietären luftgekühlten Technologie mit geschlossener Kathode. „Wichtige Vorteile gegenüber Wettbewerbern auf dem Markt“, heißt es.
Brennstoffzelle schlägt Lithiumbatterie
„Plug Power baut modernste Technologie von der Idee bis zum Betrieb“, kommentiert Andy Marsh, CEO von Plug Power, die angekündigte Produktneuheit. Mit ProGen-Wasserstoffbrennstoffzellen können ihm zufolge diverse Geräte mit Elektromotoren sauber und effizient mit Strom versorgt werden – von Elektrofahrzeugen über kleine Roboter bis zu Dronhen – „und alles dazwischen“. Mit seiner komprimierten Wasserstoffbrennstoffquelle übertrifft das System laut Plug Power die durchschnittliche Lithiumbatterie in Bezug auf die Lebensdauer um den Faktor drei bis vier.
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