Erst vor einer Woche meldete das einst als KTM Industries bekannte Unternehmen Pierer Mobility Insolvenz an. Zuvor gelang es nicht, einen Überbrückungskredit zu finden, um den Schuldenberg von schätzungsweise 1,8 Milliarden Euro noch etwas länger zu bedienen. Die zu 49,9 Prozent beteiligte Bajaj Auto schien dazu nicht bereit zu sein.
Auch Gerüchte um eine Finanzspritze des Red-Bull-Erben Mark Mateschitz wurden schnell dementiert. Nun steht ein Insolvenzverfahren in Eigenregie an und es bleiben nur knapp 90 Tage, um ein Sanierungskonzept vorzulegen. An der Börse wird schon mal auf Erfolg spekuliert. Auf den initialen Kurssturz folgten in den letzten fünf tagen Kursgewinne von etwa 50 Prozent.
Pierer Mobility: Das wird nicht einfach
Wie die Zukunft aussehen könnte, ist momentan unklar. Pierer Mobility steht mit dem Rücken zur Wand. Die Lager sind prall gefüllt, Medienberichten zufolge zum Teil noch mit Maschinen aus den Jahren 2023 und 2022. Im Januar und Februar soll die Produktion komplett stillstehen. Zuvor wurden schon rund 600 Mitarbeiter entlassen.
Pierer Mobility AG Aktie Chart
Trotz solcher Maßnahmen wird weiterhin mit hohen Verlusten zu rechnen. Für eine Sanierung dürften sehr wahrscheinlich weitere Sparmaßnahmen erforderlich sein. Wachstumsimpulse sind da nicht einmal mit der Lupe zu finden. An der Börse ist die einzige Hoffnung, dass Kursverluste von noch immer knapp 80 Prozent auf Jahressicht zumindest teilweise wieder ausgeglichen werden können.
Das Spiel mit dem Feuer
Das ist zwar grundsätzlich möglich. Davon auszugehen ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand aber nicht. Theoretische Turnarounds sind aus Anlegersicht stets sehr verlocken, bieten sie doch das Potenzial für eine Vervielfachung abgestürzter Aktienkurse. Allerdings kommt es auch oft genug vor, dass doch nur der Sturz in Richtung Nullpunkt ansteht. Pierer Mobility soll dieses Schicksal an dieser Stelle nicht vorhergesagt werden. Ausschließen lässt es sich aber auch nicht.
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