Na endlich! Das wird wahrscheinlich das Mantra der Philips-Aktionäre im heutigen Handel sein. Der Konzern hat eine Einigung mit der US-Justiz im Zusammenhang mit den fehlerhaften Beatmungsgeräten getätigt. Hierbei wurde ein 1,1 Milliarden Dollar schwerer Vergleich erzielt, hieß es in einer Mitteilung. Damit wurde alle Klagen beigelegt und die Unsicherheiten beseitigt. Die Anleger nehmen das deutlich positiv auf, denn in einer ersten Reaktion schießt die Philips-Aktie um 29 Prozent in die Höhe.
Koninklijke Philips Aktie Chart
Ein neuer Investmentansatz!
Offensichtlich hat sich der Investmentansatz bei der Philips-Aktie verändert. Dabei ist ein großer Belastungsfaktor mit der neusten Meldung passé, schrieb der Analyst Graham Doyle in seiner Einschätzung. Der neue Optimismus wurde in seiner Einstufung abgebildet, denn das Kursziel wurde von 16 auf 26,50 Euro angehoben. Auch das Rating der Philips-Aktie wurde von „Sell“ auf „Neutral“ hochgestuft. Die Einigung mit der US-Justiz bei der Beatmungsgeräte-Problematik hat dafür gesorgt, dass der Analyst seinen Risikoabschlag an die neuste Meldung angepasst habe. Dennoch würde Doyle nach den eigenen Aussagen unter dem Marktkonsens liegen.
Kursziel massiv angehoben!
Im Anschluss hat sich auch die US-Bank JPMorgan mit den weiteren Perspektiven beschäftigt. Auch der Analyst David Adlington hat das Rating von „Underweight“ auf „Neutral“ hochgestuft, wobei auch das Kursziel von 19,50 auf 24,70 Euro angehoben wurde. Nach der Analystenmeldung würde der Kurssprung der Philips-Aktie verdeutlichen, dass ein hoher Belastungsfaktor durch die Einigung mit der US-Justiz beseitigt wurde. Dementsprechend würden die Anleger nun das erste Mal seit zwei Jahren den wahren Unternehmenswert von Philips taxieren. Dennoch hält er einen deutlichen Abschlag gegenüber den Konkurrenten Siemens Healthineers und GE Healthcare für gerechtfertigt.
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