Pfizer zieht Reißleine – Abnehm-Medikament fliegt aus der Pipeline

Pfizer stoppt Entwicklung der Abnehmpille Danuglipron nach Sicherheitsbedenken. Die Aktie reagiert deutlich – was bedeutet das für Anleger?

Auf einen Blick:
  • Pfizer stellt die Entwicklung des oralen Abnehmmittels Danuglipron wegen Leberrisiken ein.
  • Der Rückschlag trifft den Pharmariesen mitten im Kampf um Marktanteile gegen Novo Nordisk und Eli Lilly.
  • Die Aktie reagiert prompt negativ – die Anleger verlieren das Vertrauen in die Pipeline.

Pfizer gehört zu den größten Pharmakonzernen der Welt. Nach dem beispiellosen Corona-Erfolg wollte das US-Unternehmen mit einem neuen Blockbuster punkten: einer Abnehmpille mit dem Wirkstoff Danuglipron. Doch nun ist klar – daraus wird nichts. Die Reaktion an der Börse fiel deutlich aus.

Tablette gestrichen: Rückschlag mit Signalwirkung

Pfizer hat am Montag überraschend bekannt gegeben, die Entwicklung seines oralen GLP-1-Rezeptor-Agonisten Danuglipron endgültig einzustellen​. Zwar hatte die neue, einmal täglich verabreichte Formulierung zuvor in Studien wichtige Ziele erreicht – doch bei einem Teilnehmer kam es zu einer potenziellen, medikamentenbedingten Leberschädigung. Das reichte für Pfizer, um die Notbremse zu ziehen.

Schon die Vorgängerversion – eine Tablette mit zweimal täglicher Einnahme – war Ende 2024 nach hoher Abbruchrate und Nebenwirkungen gescheitert. Nun folgt der komplette Rückzug aus dem Projekt.

Pfizer Aktie Chart

Konkurrenz zieht davon – Pfizer verliert Anschluss

Pfizer hatte mit Danuglipron gehofft, im milliardenschweren Markt für Adipositas-Therapien Fuß zu fassen – einem Markt, der bis 2030 auf rund 130 Milliarden Dollar anwachsen soll. Vorreiter wie Novo Nordisk (Wegovy) und Eli Lilly (Zepbound) haben sich hier längst etabliert.

Während sie auf wöchentliche Injektionen setzen, wollte Pfizer mit einer Pille punkten – einfacher in der Anwendung, massentauglich, mit Milliardenpotenzial. Der Rückzug bedeutet daher nicht nur einen Forschungsstopp, sondern einen empfindlichen Rückschlag in der strategischen Neuausrichtung nach dem Pandemie-Boom.

Aktie unter Druck – Vertrauen erschüttert

Die Nachricht ließ die Pfizer-Aktie vorbörslich zunächst um rund drei Prozent einbrechen. Anleger hatten auf einen erfolgreichen Wiedereinstieg in das Wachstumsgeschäft gehofft – nun bleibt vorerst nur Ernüchterung.

Zwar betont Pfizer, man werde weiterhin an anderen Kandidaten forschen, etwa an einem oralen GIPR-Antagonisten und weiteren Programmen im Bereich Fettleibigkeit. Doch Danuglipron galt als die große Wette. Dass selbst eine vielversprechende Formulierung so früh gestoppt wird, dürfte auch bei Investoren Spuren hinterlassen.

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