Am Mittwoch ging es mit der Pfizer-Aktie um über sieben Prozent bergab. Das Papier des US-Pharmakonzerns setzte damit seine desaströse Kursentwicklung der letzten Monate fort. In den letzten zwölf Monaten hat die Aktie fast 50 Prozent ihres Wertes verloren. Was steckt hinter dem erneuten Kursverlust?
Eine sehr schwache Prognose
Es ist ein sehr schwacher Ausblick für das kommende Jahr. Pfizer erwartet 2024 einen Gesamterlös in einer Bandbreite von 58,5 bis 61,5 Milliarden US-Dollar. Dieser Wert liegt deutlich unter der Konsensschätzung der Analysten von 62,9 Milliarden Dollar.
Umsatzwachstum je Quartal zum Vorjahr von Pfizer
In diesem Zusammenhang dürfen Anleger nicht vergessen, dass 2024 auch der übernommene Krebsmedikamentenhersteller Seagen in den Zahlen konsolidiert ist. Er soll rund drei Milliarden US-Dollar an Umsatz beitragen. Für die Covid-Mittel Comirnaty und Paxlovid rechnet Pfizer mit einem Jahresumsatz von ca. acht Milliarden Dollar.
Auch die Gewinnprognose ist eine Enttäuschung. Der Pharmakonzern rechnet 2024 mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie von 2,05 bis 2,24 US-Dollar. Auch bei den EPS gingen Analysten von einem höheren Wert aus.
Trotzdem noch ein Upside
Vor allem die schwache Nachfrage nach den Covid-Mitteln belastet die Zahlen von Pfizer. In einer ersten Reaktion beließ die US-Großbank JPMorgan das Rating der Pfizer-Aktie auf „Neutral“. Das Kursziel sieht die Bank bei 34 US-Dollar, was einem Upside von ca. 25 Prozent auf den aktuellen Kurs entspricht.
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