Spätestens die jüngsten Zahlen des Pfizer-Partners BioNTech haben gezeigt, dass sich mit Corona-Impfstoffen kein Blumentopf mehr gewinnen lässt. Zwar verkauft sich Comirnaty noch immer, dies aber nur in einem sehr bescheidenen Ausmaß und zuletzt unter den Erwartungen der Märkte.
Umso wichtiger ist es da für Pfizer, für neue Erfolge in der Pipeline zu sorgen. Genau dies gelang dem Unternehmen, wie am gestrigen Freitag bekannt wurde. Der US-Konzern berichtete darüber, eine Empfehlung vom Europäischen Medizinischen Ausschuss für Emblaveo erhalten zu haben. Das Medikament soll künftig bei diversen Infektionskrankheiten zum Einsatz kommen.
Pfizer: Der erste Schritt
Eine Zulassung ist das freilich noch nicht und die EU-Kommission wird das Medikament noch umfangreich prüfen müssen. Doch es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Begründet wurde die Empfehlung auf Daten aus laufenden Phase-3-Studien, welche nach Ansicht des Ausschusses sowohl Wirksamkeit als auch Verträglichkeit belegen.
Die Anleger reagierten bisher noch nicht weiter auf die Meldung und vermutlich wird daraus auch nicht die ganz große Euphorie entstehen. Die Pfizer-Aktie pendelte sich zum Wochenende bei 25,35 Euro und damit weiterhin in niedrigen Gefilden ein. Immerhin sendet das Unternehmen aber Lebenszeichen aus und lässt für die Anleger durchaus noch eine Zukunftsperspektive erkennen.
Pfizer Aktie Chart
Geduld ist gefragt
Wann genau mit einer Markteinführung zu rechnen sein könnte, bleibt weiterhin offen. Das gilt auch für viele andere Projekte aus der Pipeline von Pfizer. Die fetten Jahre sind wohl erst einmal vorbei und Anleger brauchen bei der Aktie wieder viel Geduld und vermutlich noch mehr Mut. Immerhin zeigen sich im Chart aber erste Zeichen der Stabilisierung. Hält Pfizer den positiven Newsflow aufrecht, wäre zumindest mittelfristig eine größere Gegenbewegung denkbar.
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