PepsiCo zählt zu den größten Nahrungsmittel- und Getränkekonzernen der Welt. Mit Marken wie Pepsi, Lay’s, Doritos oder Quaker gehört das Unternehmen zu den Platzhirschen im Snackregal – global vertreten, stark in Nordamerika verwurzelt. Doch aktuell läuft’s an der Börse nicht rund: Die Aktie verliert nach den Q1-Zahlen und einer gesenkten Jahresprognose an Boden.
Quartalszahlen mit fadem Beigeschmack
Die Erwartungen an PepsiCo waren hoch, doch der Konzern konnte sie nicht ganz erfüllen. Der Umsatz sank im ersten Quartal 2025 um 1,8 % auf 17,92 Mrd. US-Dollar. Auch der Gewinn je Aktie lag mit 1,48 Dollar (bereinigt) leicht unter den Prognosen – Analysten hatten mit 1,49 Dollar gerechnet.
Noch deutlicher wurde das Signal durch die angepasste Jahresprognose: Während zuvor ein mittleres einstelliges Wachstum des Gewinns in Aussicht gestellt wurde, rechnet PepsiCo nun mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau – also keiner Steigerung mehr.
Druck auf Marge und Lieferketten
CEO Ramon Laguarta machte keinen Hehl aus den Gründen: Globale Handelskonflikte, steigende Lieferkettenkosten und ein schwächelnder Konsum sorgen für Gegenwind. Der Konzern erwartet deutlich höhere Ausgaben durch neue Zölle und wirtschaftliche Unsicherheit in wichtigen Märkten.
Diese Rahmenbedingungen führen dazu, dass der operative Gewinn (EBIT) im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 % auf 2,58 Mrd. Dollar zurückging. Die operative Marge sank auf 14,4 %.
Schwäche in Nordamerika – Rückruf bremst Quaker
Besonders schwach zeigte sich einmal mehr der nordamerikanische Markt, wo Umsätze der Quaker-Foods-Sparte unter Rückrufaktionen aus dem Vorjahr leiden. Auch die Getränkesparte PBNA stagnierte. Anders sieht es international aus: Dort legten die Umsätze der Tochtergesellschaften größtenteils zu, insbesondere in Lateinamerika und Asien.
PepsiCo Aktie Chart
GLP-1, Gesundheitstrend und politischer Gegenwind
Ein langfristiger Risikofaktor bleibt die veränderte Verbraucherpräferenz. Kalorienreiche Snacks und Softdrinks geraten zunehmend unter Druck – nicht nur durch den Boom von GLP-1-Medikamenten zur Gewichtsreduktion, sondern auch durch neue politische Töne. Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. etwa will den Verkauf hochverarbeiteter Lebensmittel über Lebensmittelmarken einschränken.
Diese Entwicklung trifft viele US-Konsumriesen – PepsiCo besonders, da viele Produkte dem „klassischen“ Junkfood-Segment zuzuordnen sind.
Hoffnungsträger mit weniger Zucker
Doch PepsiCo reagiert: Mit der Übernahme der Präbiotika-Soda-Marke Poppi (knapp 2 Mrd. Dollar) will der Konzern sein Portfolio in Richtung „Healthy Lifestyle“ erweitern. Poppi bietet Getränke mit weniger Zucker und mehr Ballaststoffen an – ein Markt, der stark wächst und genau den Nerv der Zeit trifft.
Gedämpfte Stimmung – stabiler Dividendenkurs
Trotz der Herausforderungen bleibt der Konzern aus finanzieller Sicht solide aufgestellt. Die Jahresdividende wurde um 5 % erhöht – bereits die 53. Erhöhung in Folge. Das Management erwartet weiterhin einen organischen Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Doch unter dem Strich dürften die Gewinne 2025 stagnieren.
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