Börsenlegende Warren Buffett sagte einst, dass er sich von Technologiekonzernen fernhalte, da er nichts von Technik verstehe und er nur in Unternehmen investieren wolle, deren Geschäftsmodelle er verstehe. Später folgte dann der Einstieg bei dem US-amerikanischen Technologie-Konzern IBM.
Noch eine ganze Weile später kaufte Buffett erste Apple-Aktien. Heute ist die Apple-Aktie sogar eine Art Lieblings-Aktie von Buffett und ein Schwergewicht in seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway. Buffett sagte erst kürzlich, dass er gerne 100% von Apple besitzen würde, da Apple ein großartiges Unternehmen sei.
Woher aber kommt der Sinneswandel von Buffett? Schließlich wollte er doch nie in Technologie-Unternehmen investieren. Die Antwort: Buffett entwickelte sich und seine Investment-Strategie in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich weiter und er ist Pragmatiker.
Das Geschäftsmodell von Apple ist wahrlich nicht schwer zu verstehen, obwohl Apple ein Technologie-Konzern ist. Und Apple ist eine wahre Cash-Maschine. Insofern passt die Apple-Aktie perfekt in Buffetts Portfolio.
Passt Paytm in Buffetts Portfolio?
Aber passt auch ein indischer Zahlungsdienstleister in Buffetts Portfolio? Diese Frage haben sich sicherlich einige Börsianer und Buffett-Fans gestellt. Denn heute wurde bekannt, dass sich Buffett, so ist aus gut informierten Kreisen zu hören, über seine Investment-Holding Berkshire Hathaway am größten indischen Zahlungsdienstleister beteiligen will.
Chancen sah Buffett schon lange auf dem indischen Subkontinent. Dennoch wäre der Deal, wenn er zustande kommt, ungewöhnlich für Buffett. Denn er würde zum ersten Mal direkt in Indien investieren.
Laut Berichten befindet sich Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway derzeit in finalen Gesprächen mit dem jungen indischen Unternehmen One97 Communications über eine Beteiligung. One97 Communications ist die Muttergesellschaft des Zahlungsdienstleisters Paytm, eines der bekanntesten indischen Start-ups.
Berkshire könnte sich für rund 350 Mio. US-Dollar bis zu 4% an dem Unternehmen sichern. Das Unternehmen käme somit auf einen Gesamtwert von 8,75 Mrd. US-Dollar. Andere Quellen berichten von einem Wert von mehr als 10 Mrd. US-Dollar und davon, dass Berkshire Hathaway sich mit 3 bis 4% an dem Unternehmen beteiligen will.
Was hinter Paytm steckt
Das indische Unternehmen Paytm ist noch sehr jung und schrieb zudem im vergangenen Jahr noch rote Zahlen. Im Mai dieses Jahres wies Paytm für das vergangene Geschäftsjahr einen Verlust von rund 130 Mio. US-Dollar aus.
Für gewöhnlich setzt Buffett nur auf Unternehmen mit bewährtem Geschäftsmodell, die bereits schwarze Zahlen schreiben. Paytm findet Buffett offenbar so spannend, dass er hier trotz roter Zahlen bereit ist, einen dreistelligen Millionenbetrag zu investieren.
Und er wäre dabei in guter Gesellschaft. Denn auch die japanische Beteiligungsgesellschaft Softbank und der chinesische Handelsriese Alibaba sind bei Paytm investiert. Auch wenn es zu dem Deal kommt, wäre es aber nicht die von vielen heiß ersehnte Riesen-Übernahme, bei der Buffett einen zweistelligen Milliardenbetrag in die Hände nimmt. Buffett hat noch über 100 Mrd. US-Dollar in der Kasse! Buffett wird daher weiterhin im großen Stil auf Einkaufstour gehen und die Berkshire-Aktie bleibt für Sie ein aussichtsreiches Basis-Investment.
Berkshire Hathaway-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Berkshire Hathaway-Analyse vom 22. November liefert die Antwort:
Die neusten Berkshire Hathaway-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Berkshire Hathaway-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Berkshire Hathaway: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...