Für das Finanz-Unternehmen PayPal läuft es derzeit nicht besonders gut. Am vergangenen Freitag konnte der Aktienkurs zwar um etwa 0,5 % zulegen, doch liegt dieser Wert noch weit entfernt von einem positiven Trend. Warum läuft es im laufenden Jahr und insbesondere in den letzten Tagen nicht so, wie es Analysten vorhergesagt haben? Diese hatten deutliche Kurssteigerungen auf etwa 70 Euro erwartet. Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Situation ist die schwache Zinsentwicklung am Markt, unter der PayPal weiterhin leidet.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen beeinflussen PayPal
Das Geschäftsmodell von PayPal basiert darauf, dass seine Dienstleistungen vor allem dann stark nachgefragt werden, wenn die Konjunktur gut läuft und viel konsumiert wird. Allerdings hat die US-Notenbank Fed die Zinsen nicht so schnell gesenkt wie erhofft. Auch in der Eurozone sind die Zinssenkungen bislang weniger umfassend als angenommen. Diese Zurückhaltung der Märkte spiegelt sich in einer vorsichtigen Stimmung wider. Der Ausblick für PayPal bleibt daher ungewiss.
PayPal: Das kann auch eine Chance sein
Einige Beobachter sehen dennoch eine positive Wendung am Horizont. Sie argumentieren, dass die Zinsen im zweiten Halbjahr sinken werden, was eine Erholung unterstützen könnte. Aktuell ist PayPal vergleichsweise günstig zu erwerben. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt mit etwa 16 rund 20 % unter dem relevanten Durchschnitt. Möglicherweise könnten die Analysten am Ende doch noch Recht behalten, und PayPal könnte von den günstigeren Bedingungen profitieren.
Fazit
Während PayPal derzeit unter den schwachen Zinsentwicklungen leidet und der Aktienkurs nicht den Erwartungen der Analysten folgt, könnte das zweite Halbjahr einen Wendepunkt darstellen. Sinkende Zinsen könnten das Geschäft ankurbeln und die Aktie wieder attraktiver machen. Anleger sollten die weitere Entwicklung genau beobachten, um potenzielle Chancen nicht zu verpassen.
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