PayPal interessiert sich für ein deutsches Startup: Wie aus einem Medienbericht hervorgeht, beteiligt sich der US-Zahlungsdienstleister an einer Finanzierungsrunde für „Finanzguru“. Demnach fließen dem Startup insgesamt 13 Millionen Euro zu. Die Finanzierungsrunde wird laut dem Branchenportal „Gründerszene“ von PayPal Ventures und dem französischen Investor Scor Ventures angeführt.
Laut Insiderangaben wird Finanzguru nun mit 70 bis 80 Millionen Euro bewertet. „Gründerszene“ zufolge ist das Interesse an dem deutschen FinTech-Unternehmen zuletzt groß gewesen. Den Gründern soll demnach gar eine noch höhere Finanzierungsofferte von insgesamt 20 Millionen Euro unterbreitet worden sein. Die Gründer hätten diese Summe allerdings abgelehnt, auch weil dadurch ihre Anteile an Finanzguru verwässert worden wären.
PayPal hat Interesse: Aber was macht Finanzguru eigentlich?
Zur Einordnung: Finanzguru ist in der Öffentlichkeit vor allem durch die Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ bekannt. Hinter dem Produkt Finanzguru steckt die 2015 von den Brüdern Alexander und Benjamin Michel sowie Sandro Sonntag und Florian Hirsch gegründete Firma dwins GmbH. Die Firma bietet mit Finanzguru eine App zur digitalen und individuellen Finanzassistenz.
Das heißt: Nutzer können über die App ihre verschiedenen Bankkonten bündeln und Einnahmen sowie Ausgaben übersichtlich einsehen. Zudem bietet Finanzguru per Künstlicher Intelligenz die Möglichkeit, das Ausgabenverhalten zu verbessern, indem beispielsweise ein günstigerer Stromtarif konkret vorgeschlagen wird. Finanzguru wiederum bekommt etwa von Energieversorgern oder Versicherern eine Provision, sollten sich die Kunden für entsprechende Verträge entscheiden.
Mit PayPal gewinnt Finanzguru nun den bislang wohl mächtigsten Investor im Payment-Bereich. Ob die beiden Firmen auch operativ kooperieren wollen, blieb zunächst unklar.
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