PayPal-Aktie: Nur 15,4!

PayPal hat zuletzt wieder einen Schritt rückwärts gemacht. Schafft es die Aktie dennoch schnell, die Marke von 60 Euro zu überwinden?

Auf einen Blick:
  • Annähernd 2 % am Freitag
  • Analysten sind optimistisch
  • Die Zinspolitik ist jetzt entscheidend

Liebe Leserinnen und Leser,

alle Augen richten sich langsam auf PayPal. Der US-Finanzdienstleister hat am Freitag kurz vor Toresschluss an den Märkten immerhin fast 2 % gewonnen. Das ist gut, aber nicht beeindruckend. Die Aktie aber steht kurz vor einem denkbaren Ausbruch, so die Meinung einiger Experten. Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen, die bei dem Wert nun eine Rolle spielen werden. Die Aktie notiert vor der neuen Woche nun bei knapp 57 Euro.

Das Kursziel könnte, so heißt es bei einigen Analysten und Beobachtern, durchaus auf 67 Euro taxiert werden. Es gibt unter den Analysten, die bei und unter Marketscreener zusammengefasst werden, sogar noch deutlich höhere Kursziele und -ambitionen.

Das alles hat Gründe. Entscheidend ist aber nun ein wichtiges Datum. Das steht am 7. Februar an. Das Unternehmen wird seine Zahlen zum 4. Quartal verkünden – und daraus folgen dann wichtige Signale für den gesamten Markt.

PayPal: Alles achtet auf den 7.2.

Die Notierungen sind aktuell klassisch im Seitwärtstrend. Kürzlich folgte ein Ausbruch auf mehr als 60 Euro. In diesem ersten Anlauf konnte PayPal das neue Niveau allerdings nicht mehr halten. Das wäre allerdings erforderlich gewesen, um von einem nahenden oder vollzogenen Aufwärtstrend zu sprechen, meinen die Analysten der Chartanalyse.

Dann würden auch bis zum o.g. Kursziel nur noch ca. 10 % fehlen, weisen andere Analysten auf einen weiteren Vorteil der Marke von 60 Euro hin. Nun denn: Im Laufe der Woche ging es für den Titel um ca. -6 % nach unten. Damit ist und bleibt die Aktie zunächst in einem schwachen Trendkanal, bei dem die Kurse meist zwischen 53,50 und 57 Euro hin- und her schwankten.

Das Chartbild legt nahe, dass ein Ausbruch über die Grenze von 60 Euro aktuell stark wäre.

PayPal Aktie Chart

Die Performance-Daten zeigen ein ähnliches Bild. Die Notierungen selbst sind noch zu sehr dem Abwärtstrend verpflichtet, den die Aktie über einen längeren Zeitraum durchaus noch erlebt hat. Die Kurse sind aktuell auf dem Weg dazu, sich zumindest minimal von dieser Trendbewegung zu lösen, meinen die statistisch orientierten Analysten.

Die Zahlen sind eindeutig.

Kursperformance

laufendes Jahr39,77 %85,83 €
1 Woche-1,28 %85,83 €
1 Monat7,53 %85,83 €
3 Monate23,62 %85,83 €
6 Monate33,11 %85,83 €
1 Jahr51,80 %85,83 €
3 Jahre-58,39 %85,83 €
5 Jahre-17,20 %85,83 €

Die Kursperformance der PayPal-Aktie

Die Notierungen sind somit immerhin bezogen auf die Zeit seit Jahresbeginn klar im Seitwärtstrend, jedenfalls unter dem Strich. Es fehlt derzeit die Chance, auf mehr als diesen Seitwärtstrend zu verweisen, so die Meinung der Statistiker. Das wäre indes wichtig.

Denn: Die Aktie liegt mittel- und längerfristig betrachtet noch immer mit einem Minus von gut 70 % binnen der vergangenen drei Jahre hinten. In einem Jahr ging es um gut -23,3 % nach unten.

Das ist auch schon entscheidend.

Der Konzern ist tatsächlich aktuell im Seitwärtstrend und mittel- bis vor allem langfristig sehr und viel zu schwach.

Warum?

Das Unternehmen verkauft mehr oder weniger Kredite, d. h. die Zahlungsübernahme bei Endkunden. Die wickeln die Geschäfte im Zahlungsverkehr über PayPal ab. Das bedeutet vor allem, dass es auf zwei Faktoren ankommen wird.

Zum einen ist die Zahl der Nutzer relevant, derjenigen, die ein Konto bei PayPal haben also. Zum anderen ist deren Aktivitätsniveau entscheidend, die Frage, wie viel sie über PayPal abwickeln. Neben der Konkurrenz, die sich langsam über Apple Pay etc. etabliert, ist hier auch die Zinssituation wie auch die Konjunktur der Engpass.

Die Konjunktur war über lange Zeit vergleichsweise schwach, auch bedingt durch die Corona-Pandemie und sicherlich auch durch die steigenden Energiekosten. Die Höhe der Aktivitäten insgesamt nun hängt auch daran, ob und wie viel die Kunden überhaupt kaufen. Das ist auch eine Frage der Zinspolitik, d. h. der laufenden Zinsen wie auch der Zinserwartungen.

Damit ist der Kern der Situation beschrieben: PayPal kann sich nun langsam darauf freuen, dass die Zinspolitik eine Wende erfährt. In den USA wie auch in der Euro-Zone ist die Zeit der Zinserhöhungen angeblich nun erst einmal beendet. Die Inflationsraten sind gesunken (im Vergleich zur Höhe der Raten in den Vormonaten). Die Inflationsrate ist aber bis dato der große Grund für die Zinserhöhungen der Zentralbanken gewesen.

Deshalb gilt aktuell, dass PayPal sich etwas zurücklehnen kann. Entscheidend wird die Zinspolitik im März sein. Dann setzt sich die Fed zusammen und wird über die möglichen Senkungen sprechen – die aus Sicht von PayPal und anderen Finanzdienstleistern wahrscheinlich sogar das Optimum darstellen würden. Wahrscheinlich wird es nicht zu Zinssenkungen kommen – aber schon stabile Zinsen würden helfen.

Dies fördert die Erwartung am Markt. Der Konzern wird im laufenden Jahr wahrscheinlich, so die Schätzungen, einen Umsatz in Höhe von gut 32 Mrd. Dollar realisieren können. Dies wären knapp 10 % mehr als noch im Vorjahr. Die Gewinne sollen gleichfalls um annähernd 10 % steigen können. Jedenfalls sieht die derzeitige Schätzung einen Anstieg von -gleichfalls geschätzten – 4,09 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr auf nunmehr ca. 4,31 Mrd. Dollar vor.

Das bedeutet nun vor dem 7.2.: Wenn die Zahlen sich für das vergangene Jahr bestätigen und wenn die Aussichten für das neue Geschäftsjahr zufriedenstellend sind – diese werden sicherlich auch grob vorgetragen -, kann dies einen Impuls an den Märkten für PayPal bedeuten. Das würde dazu führen können, dass die Marke von 60 Euro keine nennenswerte Rolle mehr spielt. Damit würden auch die o.g. Kursziele reaktiviert: Die bedeuten einen möglichen Anstieg um über 22 %. Bei einem KGV von 15,4 ist das kein zu ambitioniertes Ziel, zumindest beim Blick auf die Geschichte des Unternehmens nicht.

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