Der Abwärtstrend der PayPal-Aktie hält unvermindert ab. Am Freitag sackte der Kurs des Zahlungsdienstleisters um ganze fünf Prozent ab. Die Aktie notiert inzwischen nur noch hauchdünn über ihrem drei Jahrestief vom Juni. Warum meiden Anleger derzeit die PayPal-Aktie wie der Teufel das Weihwasser?
Wie düster ist die Lage?
Dafür gibt es wohl drei wesentliche Gründe. Grund 1: Das Wachstum hat sich bei PayPal inzwischen deutlich abgeschwächt. Grund 2: Tech-Aktien, vor allem aus dem Fintech-Segment, haben seit Monaten einen schweren Stand bei Anlegern.
Grund 3: PayPals Erfolg hängt im Gegensatz zu vielen anderen Tech-Unternehmen im Wesentlichen von der Verbraucherstimmung ab. Und diese hat sich aufgrund der massiv gestiegenen Kosten für Basisprodukte, wie Energie und Lebensmittel, wesentlich verschlechtert. Der Budgetanteil, der noch für sogenannte diskretionäre Ausgaben übrigbleibt, von denen PayPal über Gebühren profitiert, ist in den meisten Haushaltskassen deutlich gesunken.
Aber so düster wie es der Kurs der PayPal-Aktie vermuten lässt, ist die Lage vermutlich nicht. Eine wichtige Kennzahl für das Geschäft von PayPal ist die Zahl der Transaktionen aktiver Kunden. Und diese ist in den letzten zwölf Monaten um 25 Prozent gestiegen. Hinzu kommt, dass PayPal durch strategisch sinnvolle Übernahmen, wie beispielsweise die Akquisition des buy-now-pay-later Anbieters Paidy in Japan, sein Ökosystem durchdacht ausbaut.
Zu Unrecht abgestraft?
Anleger, die in einen vermutlich zu stark abgestraften Wachstumswert investieren wollen, sollten die PayPal-Aktie auf ihrer Watchlist haben. Die Chancen stehen gut, dass die Aktie in den kommenden Monaten wieder ein Comeback feiert.
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