Der Chart der PayPal-Aktie ist noch immer ein einziges Trauerspiel. Daran änderten zuletzt weder gute Zahlen etwas, noch die jüngste Rallye in der Tech-Welt. Die Kurse purzelten allein in den letzten vier Wochen um 18,3 Prozent in die Tiefe. Auf Jahressicht sieht es noch düsterer aus.
Mit gerade einmal 56,06 Euro zum Wochenende bleibt der Titel in direkter Nähe zum 52-Wochen-Tief, welches bei 54,84 Euro vorzufinden ist. Zu Unrecht, meinen die meisten Analysten. Bei PayPal sehen die meisten weiterhin ein gesundes Unternehmen, welches in vielerlei Hinsicht mit anhaltendem Wachstum überzeugen kann.
Eine Chance für mutige Anleger?
Auch die Kollegen von „onvista“ schlagen in diese Kerbe. In einer lesenswerten Analyse werden nicht nur angesprochene Wachstumsfaktoren herausgearbeitet. Auch die Bewertung wird in dem Artikel als günstig angesehen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt aus Non-GAAP-Basis bei etwas mehr als 12. In den Corona-Jahren schwoll es zeitweise noch auf mehr als 100 an.
Von all dem scheinen die Börsianer sich dieser Tage nicht überzeugen zu lassen. Stattdessen richtet der Blick sich vornehmlich in Richtung Konkurrenz, die immer aktiver zu werden scheint. In Schweden arbeitet Klarna daran, PayPal Marktanteile streitig zu machen und mit Apple Pay hat auch der größte Tech-Konzern der Welt ein Wörtchen mitzureden.
Die PayPal-Aktie ist nicht uninteressant
Selbstredend sollten neue Herausforderungen nicht ignoriert werden. Doch PayPal blickt noch immer auf satte 433 Millionen Kunden und die Aktie scheint angesichts dessen etwas über Gebühr abgestraft worden zu sein. Da ergeben sich durchaus Chancen für Anleger, denn nach heftigen Verlusten sind die Aussichten im Falle einer Erholung umso rosiger. Natürlich lassen sich nie Garantien für Gewinne geben und vielleicht wird die PayPal-Aktie erst noch günstiger, bevor sie zu einer Gegenbewegung ausholen kann. Zumindest Potenzial für einen Aufwärtstrend ist hier aber definitiv vorhanden.
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