Im US-Schuldenstreit gibt es noch immer keine Lösung, doch zumindest an der Börse scheint das Thema nicht mehr für die ganz große Panik zu sorgen. Der DAX startet am Montag mit leichten Zugewinnen in den Handel und auch bei der schwer gebeutelten PayPal-Aktie waren grüne Vorzeichen zu bewundern.
Jene fielen aber mehr als überschaubar aus. Um gerade einmal 0,34 Prozent ging es kurz nach Handelsbeginn aufwärts; der Kurs verbesserte sich auf müde 56,53 Euro. Verluste von 15,8 Prozent auf Monatssicht lassen sich damit nicht annähernd ausgleichen und der längerfristige Chart sieht noch einmal eine ganze Ecke unschöner aus.
Die Bullen stehen bei PayPal unter Druck
Zwar lässt sich weiter darauf hoffen, dass die PayPal-Aktie den Boden bei der jüngsten Talfahrt erreicht hat. Eine Garantie dafür gibt es aber freilich nicht und mit den noch immer latenten Sorgen um die US-Finanzen sitzen die Bären noch immer am längeren Hebel.
Das gilt vor allem, solange PayPal selbst keine Impulse geben kann, und daran hapert es momentan etwas. Zwar punktete der Zahlungsdienstleister vor gar nicht langer Zeit noch mit guten Zahlen für das vergangenen Quartal. Der Ausblick schmeckte den Anteilseignern aber sehr viel weniger.
Die Hoffnung lebt
Unverändert halten die Analysten die PayPal-Aktie für unterbewertet und der Autor dieser Zeilen ist geneigt, dieser Einschätzung zuzustimmen. Gerade langfristig verfügt das Unternehmen über enorme Wachstumschancen und ist in einer hervorragenden Situation um es auch mit einer stärker werdenden Konkurrenz aufnehmen zu können. Doch die Kurse werden eben längst nicht immer nur unter nüchternen Gesichtspunkten gemacht. Bei der aktuell schlechten Stimmung geraten Anleger da erstmal nicht in Handlungsnot.
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