Der Zahlungsdienstleister PayPal konnte in jüngerer Vergangenheit so manche Erfolgsmeldung für sich verbuchen. So gelang es etwa, in Deutschland den Kauf auf Rechnung zu überholen und zu beliebtesten Zahlungsmethode beim Online-Shopping zu avancieren. Zu verdanken ist das sicherlich auch neuen Funktionen, die in den letzten Jahren hinzugefügt wurden.
Auch bei den Quartalszahlen hatte PayPal einige positive Überraschungen im Gepäck. Die fanden bei den Börsianern aber nur wenig Beachtung und es machten sich stattdessen Sorgen aufgrund einer eher verhaltenen Prognose breit. Noch immer scheint die Skepsis an den Märkten groß zu sein.
PayPal: eine einmalige Gelegenheit?
Dabei sehen Analysten bei der PayPal-Aktie große Chancen. Das Papier wird von den meisten Experten als (zu) günstig bewertet angesehen. Entsprechend ist auch immer wieder die Rede von einem ansehnlichen Erholungspotenzial. Doch auch das hilft nicht viel und die PayPal-Aktie steckt derzeit weiterhin im Kurskeller fest. Am Mittwochvormittag reichte es nur für übersichtliche 56,90 Euro, womit das 52-Wochen-Tief bei 54,84 Euro in Schlagweite bleibt.
Auch der Autor dieser Zeilen bekennt sich in Sachen PayPal zu den Optimisten. Die Kursabschläge der letzten Wochen erscheinen übertrieben und Chancen werden regelrecht ausgeblendet. Noch dazu zeigt die Charttechnik ein hübsches Erholungspotenzial. Allerdings nützt das alles nicht viel, wenn die Anleger der PayPal-Aktie nicht über den Weg trauen.
PayPal braucht einen Tritt in den Allerwertesten
Es fehlt an einer Art Initialzündung, um der PayPal-Aktie wieder zu höheren Kursen zu verhelfen. Nützlich wären gute Neuigkeiten, mit denen Sorgen um den Nutzerschwund und eine immer stärkere Konkurrenz etwas zerstreut werden könnten. Solange es daran fehlt, kann eine Empfehlung leider nicht ohne Vorbehalte ausgesprochen werden. Mutige Anleger erkennen hier durchaus Chancen, müssen aber auch Risiken eingehen, um diese in Anspruch nehmen zu können.
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