PayPal-Aktie: Die eine gute Nachricht!

Kurzzeitig fiel die Aktie von PayPal zum Wochenstart unter die Marke von 100 Euro. Doch vom US-Bezahldienst gab es jetzt auch Positives zu berichten.

Die Aktie von PayPal kommt einfach nicht mehr in die Spur: Nach den Zahlen für das vierte Quartal 2021 und dem gemeldeten Gewinneinbruch, waren die Papiere des US-Bezahldienstes am Monatsanfang massiv eingebrochen. Von rund 155 Euro ging es hinab bis auf zeitweilig weniger als 100 Euro im Laufe des Montags. Und auch wenn sich die PayPal-Aktie wieder etwas fing, bei rund 102 Euro aus dem Xetra-Handel ging, steht noch immer ein Abschlag von 35 Prozent zu Buche. Immerhin hat das US-Unternehmen zuletzt auch mit einer guten Nachricht aufgewartet.

PayPal kündigt Freien Sachsen

Denn laut Medienberichten unterstützt PayPal keine Zahlungen an den Onlineshop auf der Website der Freien Sachsen mehr. Über den Onlinehandel mit Kleidung, Fahnen und anderen Artikeln finanziere sich die rechtsextreme Kleinpartei in Teilen, heißt es beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Die Freien Sachsen wurden vom Verfassungsschutz bundesweit als Verdachtsfall eingestuft.

PayPal selbst halte sich auf Anfrage mit Details zurück, die Antwort des Unternehmens lasse aber die Hintergründe der Kündigung erahnen, schreibt das Branchenportal onlinehaendler-news.de: „Es ist gemäß der PayPal-Nutzungsrichtlinie nicht erlaubt, die PayPal-Services für Aktivitäten zu nutzen, die auf die Förderung von Hass, Gewalt oder rassistischer Intoleranz abzielen“, wird der Zahlungsdienst aus einer Antwort an den MDR zitiert. Das Unternehmen prüfe regelmäßig Konten hinsichtlich dieser Vorgaben und ergreife bei Verstößen gegen die PayPal-Richtlinien entsprechende Maßnahmen.

PayPal wächst deutlich langsamer

Beim einem Quartalsumsatz von zuletzt 6,9 Milliarden Dollar, wird PayPal den Ausfall verschmerzen können. Allerdings waren die Erlöse des Bezahldienstes zuletzt insgesamt nur noch um 13 Prozent gestiegen, nachdem das Wachstum im Vorjahr noch bei über 20 Prozent gelegen hatte. Fürs laufende Quartal soll dieses sich auf sogar sechs Prozent reduzieren.

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