In der vergangenen Woche enttäuschte PayPal seine Anleger und die Analysten schwer. Nicht nur lagen Umsätze und Gewinne unter den Erwartungen. Vor allem die Prognose für das laufende Quartal fiel schon fast katastrophal aus und entsprechend kam es bei dem ohnehin angeschlagenen Papier zu einem mittelschweren Kurscrash.
Der setzte sich bis zum Wochenende fort und ließ den Kurs bis auf sehr übersichtliche 108,66 Euro fallen. Seit den Höchstständen im vergangenen Sommer ging es nun schon um knapp 60 Prozent in die Tiefe und nur die Wenigsten blicken jetzt noch optimistisch in die Zukunft.
Jeder Crash ist auch eine Chance
Ganz vernünftig betrachtet spricht derzeit tatsächlich wenig bis gar nichts für ein Investment in die PayPal-Aktie. Doch die größten Coups an der Börse wurden bekanntlich nicht mit sicheren Deals erreicht. Manch einer könnte derzeit darüber nachdenken, gegen den Markt zu wetten und am Tiefpunkt bei der PayPal-Aktie einzusteigen.
Die Überlegung dahinter ist relativ simpel. Nach den brutalen Verlusten der letzten Monate scheint sich jetzt ein enormes Aufwärtspotenzial zu ergeben und je tiefer Anleger eingestiegen sind, desto höher sind die Gewinnaussichten im Falle eines Comebacks. Selbstredend hat die Sache aber einen dicken Haken.
Die PayPal-Aktie blickt nach Süden
Erstens ist noch völlig offen, ob die PayPal-Aktie ihren Tiefpunkt überhaupt schon erreicht hat oder ob sie nicht doch noch einen Ausflug in zweistellige Gefilde wagen wird. Zweitens ist eine Erholung irgendwann in (ferner) Zukunft zwar möglich, aber eben nicht garantiert.
Eben deshalb kann ein Kauf auch nicht vorbehaltlos empfohlen werden. Das Risiko, hier schlicht ins fallende Messer zu greifen, ist schlicht zu hoch und bei der aktuellen Ausgangsalge sind die Aussichten auf Erfolg kaum höher als beim Lottospielen. Abschreiben würde ich für meinen Teil die PayPal-Aktie zwar noch nicht. Momentan macht sie aber maximal auf der Watchlist noch eine gute Figur.
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