Rein rational lässt sich kaum noch erklären, was in den letzten Wochen mit der PayPal-Aktie passiert ist. Trotz unverändert guter Wachstumsaussichten ging es mit den Kursen um knappe 18 Prozent in die Tiefe. Ausgelöst wurde das Ganze durch ein ganzes Sammelsurium an Gründen.
Da wäre zum einen die Konkurrenz, die derzeit ordentlich aufs Gas tritt. Vor allem Klarna aus Schweden erweist sich als echter PayPal-Schreck und scheint gar nicht daran zu denken, beim Druck nachzulassen. Experten sehen zwar kein Problem in einer friedlichen Koexistenz, die Börsianer machen sich aber schon mal prophylaktisch Sorgen um eventuell wegfallende Marktanteile.
Ein gutes Zeichen?
Dazu gesellt sich eine Prise Corona-Ängste und bei manch einem dürften noch Gerüchte über die Pinterest-Übernahme nachwirken, wenngleich jene sich schon vor einiger Zeit als falsch herausstellten. Zuletzt war zu beobachten, dass die PayPal-Aktie in ihrer Kursentwicklung dem Bitcoin zu folgen schien.
Anscheinend wird den Bemühungen des Zahlungsdienstleisters in Sachen Kryptowährung an den Märkten eine höhere Bedeutung als gedacht beigemessen. Sollte das der Fall sein, könnte die neue Woche gut losgehen, denn beim Bitcoin zeigte sich am Wochenende eine ansehnliche Erholung. Vor allem am gestrigen Sonntag ging es steil in Richtung Norden.
Viel Unsicherheit bei der PayPal-Aktie
Vielleicht wird die PayPal-Aktie diesem Beispiel heute folgen. Zu wünschen wäre es den Anteilseignern in jedem Fall. Allerdings bleibt auch noch abzuwarten, welche Nachwirkungen Omikron heute noch nach sich ziehen wird. Der außerbörsliche Handel am Wochenende lässt wenig Gutes vermuten, wie beim „Handelsblatt“ zu lesen war.
Wenn sich Anleger derzeit auf eines verlassen können, dann wohl höchstens noch auf die bestehenden Unsicherheiten an den Märkten. Solche führen nur selten zu großen Rallyes, und wenn, dann nur bei ausgewählten Titeln. Bei der PayPal-Aktie dürfte wohl weiterhin Vorsicht angesagt sein, über eine positive Überraschung dürften die Anteilseigner sich aber kaum beschweren.
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