Bei der PayPal-Aktie scheinen sich die Anzeichen für eine baldige Erholung zu mehren. Den gestrigen Handel, der voll und ganz vom Krieg in der Ukraine bestimmt war, hat das Papier vergleichsweise gut überstanden. Nun gibt es immer mehr Stimmen, die den Tiefpunkt als überschritten ansehen.
Sowohl die PayPal-Aktie selbst als auch die Gesamtmärkte werden nach Ansicht von Experten durch die neuerliche Krise nicht in die Knie gezwungen werden. Aus jedem Crash ergibt sich immer auch eine Chance und zumindest nach Ansicht einiger Beobachter könnte eine solche nun bei der PayPal-Aktie gekommen sein.
Die Konkurrenz bröckelt
Zusätzlichen Rückenwind gab es für PayPal aus Richtung der European Payment Initiative (EPI). Die war eigentlich mal als eine ernsthafte Alternative zu dem US-Zahlungsdienstleister geplant. Nachdem sich bereits mehrere Banken aus dem Projekt verabschiedeten, folgten nun aber auch die Volks- und Raiffeisenbanken diesem Beispiel.
Damit wird immer fraglicher, ob das Ganze irgendwann noch einmal zu einem Erfolg wird oder nicht. Als EPI ins Leben gerufen wurde, geschah das nicht zuletzt, um sich unabhängiger von den USA zu machen. Nachdem die Weltordnung nun in ihren Grundfesten erschüttert wurde und der Westen so nahe wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr zusammengerückt sind, dürften derartige Bestrebungen wohl erst einmal in den Hintergrund treten.
Die PayPal-Aktie bietet viel Potenzial
Damit schwächelt einer der vielen, wenn auch ein kleiner Konkurrent von PayPal, was die Aktionäre sehr wohlwollend zur Kenntnis nehmen dürften. Schließlich war einer der Hauptgründe für schwere Kursverluste in den letzten Monaten, dass Anleger befürchteten, der Zahlungsdienstleister könne von der Konkurrenz abgehängt werden.
Die Möglichkeit besteht weiterhin, allerdings wird die enorme Nutzerbasis nicht einfach über Nacht verschwinden. Die PayPal-Aktie blickt jetzt auf ein enormes Erholungspotenzial, sollte die Stimmung bei den Anlegern sich wieder aufhellen. Ob das zwingendermaßen schon heute oder nächste Woche passiert, ist angesichts der vielen Ungewissheiten derzeit aber offen.
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