Der schmerzhafte Abwärtstrend bei der PayPal-Aktie fand auch am Mittwoch immer noch nicht zu seinem Ende. Stattdessen musste das schwer angeschlagene Papier wieder herbe Verluste in Höhe von 3,25 Prozent hinnehmen. Das ist gleich aus mehreren Gründen problematisch.
Zum einen unterschreitet das Papier mit einem Schlusskurs von 98,28 Euro die 100-Euro-Linie, und das jener psychologisch eine enorm hohe Bedeutung zukommt, dürfte wohl nicht zur Debatte stehen. Darüber hinaus stürzte die PayPal-Aktie auf den tiefsten Stand seit dem Crash im Frühjahr 2020 und sämtliche Kursgewinne während der Pandemie haben sich mal eben vollständig in Luft aufgelöst.
Die PayPal-Aktie in höchster Not
Sehr viel deutlicher hätten die Anleger kaum mitteilen können, dass sie endgültig das Vertrauen in den Zahlungsdienstleister verloren haben. Der enttäuschte zuletzt mit schwachen Zahlen und einem noch schwächeren Ausblick, während Beobachter sich schon seit Monaten Sorgen um das weitere Wachstum machen.
Die immer stärkere Konkurrenz setzt dem (noch?) Branchenprimus im Bereich digitaler Zahlungsdienste immer mehr zu. Es ist nicht davon auszugehen, dass Klarna und Co. in absehbarer Zeit nachlassen werden. Zwar sehen manche Analysten die daraus entstehenden Sorgen als überzogen an. Das half der PayPal-Aktie in den letzten Wochen aber auch wenig weiter.
Der Blick in den Abgrund
Ob die PayPal-Aktie nun tatsächlich auf den nächsten Crash zuläuft oder die Bullen sich vielleicht doch nochmal ein Herz fassen, bleibt abzuwarten. Sollte es aber nicht sehr bald zu einer Erholung kommen, könnte dem Papier Übles bevorstehen. Weitere Abwertungen bis in Richtung 90 Euro wären aus charttechnischer Sicht kaum zu vermeiden.
Vorsichtig stimmen sollte die Aktionäre, dass die PayPal-Aktie derzeit selbst bei einer insgesamt guten Marktstimmung keine nennenswerten Gewinne hervorzaubern kann. Das ist ein weiteres von vielen Anzeichen dafür, dass die Börsianer schlicht das Interesse an dem einstigen Highflyer verloren haben.
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