Bei der PayPal-Aktie reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Im Oktober war der Kurs unter Druck geraten, nachdem Gerüchte die Runde machten, dass sich der US-Bezahldienst das Social-Media-Unternehmen Pinterest einverleiben könnte. Gemunkelt wurde über eine Übernahmeofferte in Höhe von 70 Dollar pro Aktie, womit die Online-Pinnwand mit insgesamt 45 Milliarden Dollar bewertet worden wäre. PayPal hat entsprechende Pläne zwar dementiert, doch Ruhe ist dadurch nicht eingekehrt.
Durchwachsene Zahlen und schwacher Ausblick
Im November stürzte der Kurs ein weiteres Mal ab und rutschte unter den Supportbereich von 220/225 Dollar. Grund waren die Zahlen zum dritten Quartal. Die Erlöse konnten zwar gesteigert werden, ein Plus von 13 Prozent auf 6,18 Mrd. Dollar war aber weniger, als die Analysten erwartet hatten. Beim Gewinn je Aktie (EPS) wurden die Marktschätzungen dagegen leicht übertroffen.
Was den Anlegern aber gar nicht gefiel, war der Ausblick auf das vierte Quartal, in dem das Unternehmen Umsätze von 6,85 bis 6,95 Mrd. Dollar und ein EPS von 1,12 Dollar in Aussicht stellt. Damit blieb man deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Anleger schmeißen die PayPal-Aktie auf den Markt
Die Quittung war ein Rücksetzer per Abwärts-Gap bis auf 200,68 Dollar. Zunächst schien es so, als ob die 200-Dollar-Marke den Bären den Wind aus den Segeln nehmen könnte, doch nach einer weiteren verlustreichen Woche ist der Kurs nun doch unter die runde Supportmarke gerutscht. Unter der Woche hatte die Investmentbank Bernstein Research PayPal von „Buy“ auf „Hold“ herabgestuft und das Kursziel von 260 auf 220 Dollar gesenkt.
Nach dem Fall unter die 200-Dollar-Marke drohen der Aktie nun Rücksetzer bis zur nächsten Unterstützungsebene bei 171,12/174,81 Dollar. Ein mögliches Rücklaufziel stellt auch die 200-Wochen-Linie dar, die aktuell bei 167,73 Dollar angesiedelt ist. Sollte auch sie durchbrochen werden, sind Korrekturen bis 121,48/124,45 Dollar im Bereich des Möglichen.
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