Kurz vor dem vergangenen Wochenende füllte PayPal noch die Schlagzeilen. Grund dafür waren Gerüchte, wonach der Zahlungsdienstleister an einem Kauf von Pinterest interessiert sein könnte. Dafür soll ein Preis von 70 US-Dollar je Aktie im Gespräch gewesen sein, woraus sich eine Bewertung von etwa 45 Milliarden Dollar ergeben würde.
Den Aktionären war das von Anfang an nicht geheuer. Jene reagierten direkt mit saftigen Abschlägen, obwohl es sich erst einmal nur um Spekulationen handelte. Denen bereitete PayPal am Sonntag eine Absage. Trocken teilte der Konzern mit, dass derzeit keine Übernahme geplant sei.
Die PayPal-Aktie bleibt im Abwärtstrend
Am Montag half das dem Kurs der PayPal-Aktie tatsächlich auf die Sprünge. Allerdings konnten die Zugewinne nicht lange verteidigt werden und die vergangenen zwei Tage brachten schon wieder deutliche rote Vorzeichen mit sich. Allein am Mittwoch ging es um 3,1 Prozent in die Tiefe.
Damit rutschte das Papier bis auf 202,65 Euro ab und notiert damit schon wieder ein gutes Stück tiefer als beim Schlusskurs am Freitag. Der schon seit dem Sommer aktive Abwärtstrend bleibt also aktiv und so richtig beruhigt scheinen die Anteilseigner nicht zu sein. Das Thema Pinterest ist an den Märkten auch noch lange nicht vom Tisch.
Ist da doch noch was im Busch?
Längst nicht jeder verlässt sich darauf, dass es sich bei dem Dementi von PayPal um eine endgültige Absage handelt. Noch immer wird munter darüber gemutmaßt, ob nicht doch eine Übernahme bevorstehen könnte, die nun schlicht etwas nach hinten verschoben wurde.
Ob derlei Gerüchte auf einem soliden Fundament steht, sei an dieser Stelle dahingestellt. Sicher ist aber, dass die Anleger der PayPal-Aktie mit einer großen Portion Skepsis begegnen. In naher Zukunft werden die Bullen daher erst einmal mit der Verteidigung der 200-Euro-Marke beschäftigt sein. Sollte die nicht halten, könnten die Kursverluste sich noch deutlich ausweiten. Wer auf hohe Risiken verzichten kann, beobachtet das weitere Geschehen entspannt von der Seitenlinie.
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