Die Freude unter den PayPal-Anlegern währte nur kurz: Vor dem Wochenende, ausgerechnet am umsatzstarken Black Friday, waren die Papiere des Online-Bezahldienstleisters im Xetra-Handel von zuvor mehr als 170 auf nur noch 165,04 Euro abgerutscht. Am Montag allerdings kam die PayPal-Aktie zurück, überwand wieder die Marke von 170 Euro. Doch auch das ist bereits wieder Geschichte, am Dienstagvormittag notiert PayPal bei gerade einmal 164 Euro. Die Anleger honorieren derzeit keinerlei Bemühungen des Unternehmens.
PayPal bietet All-in-One-Kassensystem
Noch immer wirkt offenbar das gebremste Wachstum bei PayPal nach, wie nach den Quartalszahlen klar wurde. Zudem hatte das Management die Prognose fürs Gesamtjahr 2021 nach unten korrigiert. Doch PayPal macht auch positiv von sich reden. So teilte das Unternehmen in der Vorwoche mit, dass PayPal in Deutschland nun das mobile Zettle Terminal einführe: Ein All-in-One-Kassensystem, das kleineren und mittelständischen Unternehmen mehr Mobilität für ihr Geschäft bietet.
Die Unternehmen erhielten somit eine integrierte Lösung, die es ihnen ermöglicht, alle wichtigen vor Ort-Zahlungen zu akzeptieren – einschließlich Kredit- und EC-Karten, mobilen Zahlungen wie Google Pay oder den PayPal QR-Code, hieß es. „Darüber hinaus unterstützt die App bei der Verwaltung von Verkäufen, Lagerbeständen, Berichten und Zahlungen über alle Kanäle hinweg, alles in einem Gerät“, so die Mitteilung.
20 Prozent Minus im November
Eine breite Auswahl an bargeldlosen Bezahlmethoden zu bieten, werde für Ladeninhaber immer wichtiger, glaubt man bei PayPal. Cash ist demnach auf dem Rückzug „und 56 Prozent der Deutschen empfinden Bargeld als weniger hygienisch als bargeldlose Bezahlungen“. Dass PayPal als Bezahldienstleister davon profitieren könnte, liegt auf der Hand. An der Börse aber kommt dies nicht an: Die PayPal-Aktie hat allein im November rund 20 Prozent an Wert verloren.
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