PayPal schafft es eher selten in die Schlagzeilen der großen Nachrichtenportale. Wenn dies doch einmal der Fall ist, dann dreht es sich meist um Betrugsversuche, bei denen Cyber-Kriminelle sich unberechtigterweise Zugriff auf PayPal-Konten verschaffen wollen. Entsprechende Warnungen sind derzeit mal wieder im Umlauf.
Die Verbraucherzentrale warnt aktuell davor, dass Phishing-Mails im Umlauf sind. Darin werden Nutzer dazu aufgefordert, auf einen Link zu klicken und dort ihre PayPal-Daten einzugeben. Wird dem nicht nachgegangen, so wird damit gedroht, dass das PayPal-Konto dauerhaft gesperrt werde. Es ist gut vorstellbar, dass unter dieser scheinbaren Dringlichkeit manch einer schnell und unüberlegt seine Daten herausrückt.
Ist PayPal machtlos?
Für die Anleger dürften derartige Meldungen nichts Neues sein. Mit schöner Regelmäßigkeit versuchen Kriminelle, sich Zugang zu fremden PayPal-Konen zu verschaffen. Der Konzern selbst ist dabei relativ machtlos. Das Problem im vorliegenden Fall, wie auch schon bei zahllosen anderen Beispielen, sind vor allem Nutzer, die allzu freimütig mit ihren Daten umgehen.
PayPal selbst wird niemals nach Nutzerdaten fragen, weder per E-Mail noch auf sonst irgendeine Weise. Wer sich darüber im Klaren ist, der lebt schon eine ganze Ecke sicherer. Allerdings sind dem Unternehmen nicht völlig die Hände gebunden. Mehr Sicherheit wäre beispielsweise durch eine verpflichtende 2-Faktor-Authentifizierung möglich, wie sie beim Online-Banking schon seit Langem Gang und Gebe ist.
Eine Gefahr für die PayPal-Aktie?
Eine direkte Gefahr für den Chart der PayPal-Aktie ergibt sich aus alledem derzeit nicht. Langfristig wäre es aber wünschenswert, wenn der Zahlungsdienstleister Kriminellen etwas besser einen Riegel vorschieben wird. Denn anhaltende Berichte über Betrugsversuche dürften dem Ruf nicht eben zuträglich sein. Auf der anderen Seite spricht das große Interesse von Kriminellen an Nutzerdaten für den Erfolg und die gigantische Nutzerbasis von PayPal.
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