PayPal-Aktie: Sind die Aktienrückkäufe überhaupt sinnig?

PayPal schafft einen Mehrwert für die Aktionäre durch Aktienrückkäufe. Doch ist dies überhaupt sinnig? Hier sind Pro und Contra!

Auf einen Blick:
  • PayPal-Aktie: Endlich wieder Gewinne
  • Nach Verkauf an KKR wird Aktienrückkaufprogramm gesichert
  • Doch ist das überhaupt sinnig?

Nach der Meldung, dass man praktisch all seine Forderungen aus dem „Buy Now Pay Later“-Geschäft an KKR verkauft hat, schoss die PayPal-Aktie zeitweise um 4,6 Prozent nach oben. Nach einer langanhaltenden Durstrecke des Papiers war dies nun die erste positive Meldung seit langem. Im Anschluss korrigierte die Aktie zwar wieder leicht. Dennoch ist das Papier in den vergangenen 5 Handelstagen um 2,91 Prozent vorne. Doch es gibt einen Fakt, den Anleger bei diesem Deal unterschätzen.

Damit wird für Sicherheit gesorgt!

Wie Sie wahrscheinlich wissen schüttet PayPal keine Dividende an seine Aktionäre aus. Gerade Unternehmen, die hauptsächlich als „Wachstumsunternehmen“ gelten, beziehungsweise galten, nutzen diese Mittel, um weiter in das Geschäft zu investieren. Doch ich vermute, dass einigen Anlegern nicht bewusst ist, dass es eine weitere Möglichkeit gibt einen Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen, wovon natürlich auch die PayPal-Aktie profitiert. Denn mit dem Erlös von 1,8 Milliarden Dollar wird das diesjährige Aktienrückkaufprogramm finanziert und abgesichert.

Was steckt dahinter?

Mit einem Aktienrückkaufprogramm sammelt das Unternehmen eigene Aktien am Markt ein. Dementsprechend werden nach dem Einsammeln weniger Aktien am Markt gehandelt, wodurch faktisch weniger Papiere zur Verfügung stehen. Das ist gleichermaßen wichtig, um den Kurs der PayPal-Aktie zu pflegen. Dabei steigt also der Preis pro Aktie und es entsteht eine Verknappung der verfügbaren Papiere. Doch dafür muss der Vorstand bei der Hauptversammlung ermächtigt werden.

Doch es gibt auch Kritiker!

Auf der anderen Seite argumentieren Kritiker, dass kein effektiver wirtschaftlicher Mehrwert für die Aktionäre entsteht. Dabei dienen kurzfristige Kurssteigerungen nur dazu, die Aktionäre bei Laune zu halten. Das Geld kann dann zum Beispiel nicht mehr für Investitionen in das Unternehmen eingebracht werden. Allerdings ist dies bei PayPal nicht der Fall: Der Konzern ist solide aufgestellt und investiert jedes Jahr in neue Produkte und Innovationen. Demnach ist das konstante Aktienrückkaufprogramm durchaus als positiv zu bewerten.

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