Partners Group sieht nur begrenzten Einfluss der neuen US-Zölle auf sein Portfolio. Eine Untersuchung von mehr als 75 direkten Beteiligungen in den Bereichen Private Equity sowie Infrastruktur ergab, dass nur bei einem kleinen Anteil ein starker Einfluss der Zollbestimmungen zu erwarten ist.
Bei den Private-Equity-Beteiligungen des Privatmarkt-Spezialisten dürften die neuen US-Zölle zu einem Rückgang des aggregierten Betriebsgewinns (EBITDA) von etwa 1 bis 3 Prozent führen, wie das Unternehmen am Mittwoch in einer ersten Einschätzung mitteilte. Diese Berechnung umfasst jedoch lediglich die direkten Auswirkungen der angekündigten Zölle, nicht aber die Effekte möglicher Vergeltungsmassnahmen anderer Länder oder Auswirkungen auf die Konjunktur.
Geringe Betroffenheit im Private-Equity-Segment
Im Bereich Private Equity sind Unternehmen, die rund 93 Prozent des aggregierten Portfoliowerts ausmachen, von den Zöllen entweder gar nicht betroffen oder spüren nur einen bescheidenen Einfluss auf ihre Gewinne.
Von den verbleibenden 7 Prozent des Private-Equity-Portfolios müssen die meisten Unternehmen mit einem Gewinnrückgang von 5 bis 10 Prozent rechnen. Dies liegt an Abhilfemassnahmen wie Preisanpassungen oder möglichen Verlagerungen bei der Beschaffung oder Produktion.
Lediglich bei einem Unternehmen, das weniger als 1 Prozent des Gesamtwerts des Portfolios ausmacht, rechnet Partners Group mit einem stärkeren Rückgang des EBITDA von 10 bis 20 Prozent.
Infrastrukturportfolio und Lieferketten
Die Infrastrukturportfolios von Partners Group sind den Handelszöllen nicht direkt ausgesetzt. Dennoch hat das Unternehmen untersucht, wie die Vermögenswerte über die Lieferketten von der Situation betroffen sind. Demnach sind 6 von 36 Vermögenswerten über die Lieferketten direkt von den neuen Zöllen betroffen.
Partners Group erwartet jedoch, dass steigende Kosten für Entwicklungsprojekte dank einer starken Nachfrage an die Abnehmer weitergegeben werden können. Für bereits im Bau befindliche Projekte deutet die erste Einschätzung darauf hin, dass die Erträge nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
Risikomanagement als Schlüssel zum Erfolg
Partners Group verweist auf sein „diszipliniertes Portfolio- und Risikomanagement“, das über mehrere Konjunkturzyklen erprobt sei. „Wir sind bisher aus jedem Marktzyklus gestärkt hervorgegangen, weil wir auf nachhaltiges Wachstum und umsichtiges Risikomanagement setzen“, wird Chief Risk Officer Roberto Cagnati zitiert.
Die Baarer Gesellschaft zeigt sich damit gut positioniert, um auch in einem von Handelskonflikten geprägten wirtschaftlichen Umfeld erfolgreich zu agieren. Die detaillierte Analyse des Portfolios unterstreicht den proaktiven Ansatz des Unternehmens bei der Bewältigung globaler Wirtschaftsherausforderungen.
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