Panikkäufe & Kurssturz: Wie antwortet Apple?

Die günstige Produktion in China pushte die Marge lange Zeit nach oben. Zölle über 100 Prozent haben dem nun vorerst ein Ende gesetzt– Apple muss jetzt kreativ werden.

Auf einen Blick:
  • Hamsterkäufe bei iPhones wegen Zollängsten
  • Eillieferungen aus Asien vor Zolleinführung
  • Aktieneinbruch von 25 Prozent
  • Produktionsverlagerung nach Indien als möglicher Ausweg

iPhones werde in den Staaten aktuell zum „neuen Klopapier der Pandemie“. Denn laut einem Bloomberg-Artikel sind viele Apple-Kunden zurzeit im Panikmodus. Die Folge: Es entbrennt momentan ein regelrechter Kampf um die verbliebenden Geräte. Viele fürchten drastische Preiserhöhungen auf die Produkte in Folge des neuen US-Zollpakets. Der Smartphone-Hersteller hat wohl schon erste Maßnahmen getroffen.

Apple vermittelt Kontrolle

Das bestimmende Thema für Verbraucher ist dabei vor allem, inwiefern das Unternehmen die drastischen Preisanstiege von bis zu 30 Prozent an den Endkunden weitergibt. Möglichen Spekulationen darüber hat das Unternehmen bisher jedoch kein Ende gemacht. Im Gegensatz zur Börse hält der Gigant aus dem Silicon Valley zumindest augenscheinlich bisher die Füße still.

Apple Aktie Chart

Der Riese unterm Radar

Doch der Schein trübt. Denn Berichten der „Times of India“ zur Folge hat Apple Last-Minute mehrere Frachtflugzeuge aus verschiedenen Produktionsstandorten in Asien nach Amerika gechartert. Alleine fünf Maschinen seien prall gefüllt mit Apple-Produkten aus Indien gestartet – kurz bevor der Zollhammer fiel. Auch aus Vietnam und China habe Apple sich kurzerhand mit großen Lieferungen eingedeckt. Plant der Handyverkäufer den Handelsstreit auszusitzen?

Hoher politischer Druck, nichts für die Börse

Erst kürzlich kritisierte US-Handelsminister Howard Lutnick das Unternehmen für ihre Produktion, die fast vollständig in asiatischen Ländern wie China, Vietnam und Indien erfolgt. Gerade in den Standort China hat Apple über 15 Jahre gezielt investiert und von der kostengünstigen und effizienten Lieferkette profitiert. Diese Stärke ist dem Konzern nun vorerst genommen worden. In Kombination mit möglichen Preisschocks hat die Aktie alleine in den letzten fünf Tagen knapp 25 Prozent eingebüßt.

Ausweg Indien

Mit dem bestehenden Wertschöpfungsmodell hat Apple bisher eine schlechte Verhandlungsbasis mit der Politik. Eine Möglichkeit, wie sich das Unternehmen am Besten mit den Zöllen arrangieren kann ist eine Zwischenstation über Indien. Das Land weist mit 27 Prozent einen viel niedrigeren Zoll auf und Apple produziert dort auch jährlich über 25 Millionen Geräte. Das entspricht etwa der Hälfte des US-Bedarfs, doch daraus ergeben sich gleich neue Probleme.

Komplexe Zahlenlage

Denn Apple könnte zwar viele ihrer Exporte in die Staaten über Indien umleiten, doch auch die dortige Nachfrage muss gedeckt werden. Denn der Handyproduzent muss auch bei Importen aus China nach Indien Zölle blechen. Hier muss die Firma also ein optimales Verhältnis zwischen den Importen aus China finden und dem Volumen was man schlussendlich aus Indien in die USA exportiert finden.

Auch sind die Produktionen vieler hochwertigerer iPhone-Modell an China gekoppelt, da diese zumindest kurzfristig nur dort produziert werden können. Die Voraussetzungen dafür sind an anderen Standorten schlichtweg nicht vorhanden.

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