Spätestens seit dem Siegeszug von Balkonkraftwerken steht Solartechnik voll und ganz im Trend. Bisher haben entsprechende Lösungen sowie auch Solarpanels auf dem Dach von Häusern einen entscheidenden Nachteil: sie sind nicht unbedingt ein hübscher Anblick. Gerade wenn sich derartige Vorrichtungen in großen Häusern aneinanderreihen, entsteh schnell eine Diskussion über die Ästhetik vor Ort.
Panasonic hat sich diesem Problem offenbar angenommen und kürzlich Perowskit-Solarzellen vorgestellt, über die hierzulande „Netzwelt“ berichtete. Gezeigt wurde die Integration in ein Fenster, bei der die Solarzelle mit bloßem Auge nicht zu sehen ist. Noch dazu soll die Apparatur UV-Licht filtern, während gleichzeitig grüner Strom erzeugt wird.
Panasonic lässt viele Fragen offen
Das klingt im ersten Moment ein wenig nach eierlegender Wollmilchsau. Ein paar Fragen bleiben aber noch offen. Keine Informationen gab es dazu, was der Spaß kosten soll und ob die Stromerzeugung mit jener von klassischen Solarzellen mithalten kann. Entsprechend fällt es Anlegern auch schwer, das Potenzial der Technologie einzuschätzen.
An der Börse haben erneuerbare Energien momentan ohnehin ein kleines Imageproblem, weshalb die Panasonic-Aktie auf die Neuvorstellung kaum reagierte. In der ausgelaufenen Woche trat das Papier im Chart mehr oder minder auf der Stelle, was angesichts der jüngsten Marktentwicklungen aber vielleicht schon als eine positive Neuigkeit verstanden werden kann.
Panasonic schlägt sich wacker
Es bleibt bei der Panasonic-Aktie derzeit bei einem aktiven Aufwärtstrend, der aber schon seit Wochen nicht mehr richtig Schwung aufnehmen kann. Mit Zugewinnen von 44 Prozent auf Jahressicht gehört das Papier zu den besseren Performern. Die zunehmenden Ängste und Sorgen an den Märkten machen Gewinnmitnahmen und damit Korrekturen aber wahrscheinlich. Ein gesundes Maß an Vorsicht ist da momentan nicht verkehrt.
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