Panasonic hat für das 1. Halbjahr gemischte Zahlen vorgelegt. Der Konzern hat mehr umgesetzt, dafür aber weniger verdient. Der Umsatz stieg um 3,9% auf rund 4 Bio Yen. Unterm Strich ging der Gewinn allerdings um 4,5% auf 48,68 Yen pro Aktie zurück. Im vergangenen Geschäftsjahr sah es noch deutlich besser aus. Hier konnte Panasonic mit einem Umsatzplus von 8,7% auf rund 8 Bio Yen eine Gewinnsteigerung von 58,1% auf 236 Mrd Yen verzeichnen. Die schwächeren Zahlen im Halbjahr resultierten vor allem dadurch, dass Panasonic sich in eine starke Abhängigkeit von Tesla begeben hat.
Der Vertrauensvorschuss kostet Panasonic jetzt richtig Geld. Panasonic stellt Batteriemodule für Tesla her. Durch die Produktionsverzögerungen beim Model 3 lagen die Umsätze im Automobilsektor jetzt deutlich unter den Planwerten. In der stark umkämpften Elektronikbranche ist das ein Desaster. Dennoch setzt Panasonic weiter auf den Megatrend E-Mobilität. Die Batterieproduktion in Asien soll in diesem Geschäftsjahr mehr als verdoppelt werden.
Zudem möchte sich Panasonic künftig wieder stärker auf den Consumer-Markt konzentrieren. Hier sind vor allem die leistungsstarken OLED-Bildschirme, die in den Premium-Smartphones von Samsung, Huawei und Apple verbaut werden, ein wichtiger Wachstumsmotor. Im Smartphone-Segment setzt Panasonic bei der neuen 5G-Datentechnik zudem auf eine enge Partnerschaft mit dem ehemaligen Erzrivalen Ericsson. Wir sind gespannt, wie sich Panasonic in dem gesättigten Marktumfeld schlagen wird.
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