Palantir Technologies ist kein typischer Softwareanbieter. Das Unternehmen entwickelt datenbasierte Plattformen für Regierungen und Konzerne, mit einem klaren Fokus auf Künstliche Intelligenz und operative Entscheidungsprozesse. Anfang Mai legt Palantir seine Zahlen für das erste Quartal 2025 vor – und die Erwartungen sind hoch.
Neue Aufträge geben Auftrieb
Zuletzt meldete Palantir mehrere bedeutende Neuverpflichtungen. Darunter ein Vertrag mit Citigroup zur Modernisierung der Wealth-Management-Plattform, der nicht nur Effizienz verspricht, sondern auch die Sicherheitsstandards erhöhen soll. Auch die französische Großbank Société Générale nutzt Palantir für Anti-Geldwäsche-Analysen. Solche Deals zeigen: Palantirs Plattform ist mehr als ein Spezialwerkzeug für das Militär.
In der Industrie gewinnt Palantirs Warp-Speed-Plattform an Fahrt. Sechs neue Kunden, teils aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, setzen das System ein, um ihre Fertigung in die USA zurückzuverlagern. Warp Speed orchestriert Produktionsprozesse automatisiert – ein zentraler Hebel für die Reindustrialisierung.
Verteidigung als Konjunkturmotor
Palantir ist nichtsdestotrotz tief in sicherheitspolitische Infrastrukturen eingebunden. Die NATO plant den Einsatz des Maven Smart Systems, Palantirs KI-Plattform für Gefechtsführung. Gleichzeitig ist das Unternehmen im Gespräch für die technische Umsetzung von Trumps „Golden Dome“, einem satellitengestützten Raketenabwehrsystem.
Solche Projekte sind nicht nur technologisch anspruchsvoll, sondern langfristig angelegt. Palantir entwickelt sich damit vom Softwarelieferanten zum sicherheitsrelevanten Infrastrukturpartner. Das verspricht hohe Planungssicherheit.
KI aus der Praxis, nicht aus dem Labor
Palantirs stärkstes Asset ist kaum bekannt: die sogenannte „Ontology“ – also eine Art digitales Abbild der Organisation, das es KI-Systemen erlaubt, fundierte Entscheidungen zu treffen und Prozesse automatisiert zu steuern. Es ist mehr als nur ein Datenmodell, weil es auch Kontext und Zusammenhänge liefert. Anders als viele KI-Start-ups liefert Palantir keine Modelle, sondern den Unterbau für ihre praktische Anwendung.
Diese Technologie ist bereits in Banken, Kliniken und Industriebetrieben im Einsatz. Die Resultate: verkürzte Entscheidungswege, automatisierte Prozesse, sinkende Kosten. Genau diese Praxisnähe dürfte Palantir im nächsten Abschwung robust machen. Wer Effizienz braucht, setzt auf Automatisierung.
Palantir Aktie Chart
Zahlen mit Substanz
Finanziell hat Palantir abgeliefert. 2024 stieg der Umsatz um 29 Prozent, das Nettoergebnis sogar um 120 Prozent. Die Free-Cashflow-Marge liegt bei über 40 Prozent. Und das bei minimalem Kapitalbedarf: Nur 12 Millionen Dollar CapEx im Gesamtjahr.
Der Gewinn je Aktie dürfte im ersten Quartal 2025 bei etwa 16 Cent liegen. Analysten sehen langfristig ein Kurspotenzial von 175 bis 250 US-Dollar – je nach Wachstumsdynamik.
Bewertung mit Risiko – aber begründet
Kehrseite der Medaille: Palantir ist teuer. Das Forward-KGV liegt bei rund 170, das Kurs-Umsatz-Verhältnis über 50. Solche Bewertungen verzeihen keine Schwäche. Fällt das Umsatzwachstum oder gibt es politische Stolpersteine, dürfte der Kurs empfindlich reagieren.
Doch wer Palantir nur als SaaS-Anbieter sieht, greift zu kurz. Das Unternehmen wird mehr und mehr zum Betriebssystem für unternehmerische KI-Entscheidungen. Und in einem AI-Markt, der sich vom Modell zur Anwendung verlagert, ist genau das die neue Machtposition.
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