Die Aktie von Palantir war am 19. Februar noch obenauf. Auf 120 Euro hatten risikobereite Spekulanten die Papiere des umstrittenen US-Datenanalysten gepusht. Doch der nicht überraschende Einbruch folgte auf dem Fuß. Keinen Monat später fand sich die Palantir-Aktie bei etwas weniger als 68 Euro wieder, bevor sie sich wieder erholte. Damit aber ist es offenbar bereits vorbei: Seit ihrem Zwischenhoch von 82,80 Euro am Donnerstag hat sie auf Xetra aktuell wieder die 80-Euro-Marke nach unten durchbrochen. Und das wohl nicht ohne Grund.
Jefferies belässt Palantir-Kursziel bei 60 Dollar
Denn am Vortag hatte sich laut Medienberichten das US-Analysehaus Jefferies gemeldet – und sein jüngst vergebens Sell-Rating für Palantir nun noch einmal bestätigt: Das Kursziel liegt bei lediglich 60 US-Dollar (umgerechnet 55,38 Euro), was eine weitere Korrektur um mehr als 30 Prozent bedeuten würde. Analyst Brent Thill nannte für seine negative Einschätzung laut finanzen.net unterschiedliche Gründe.
- Allen voran steche Thill die hohe Bewertung des Datenanalyse-Unternehmens ins Auge, heißt es
- Palantir komme mittlerweile auf eine Marktkapitalisierung von knapp 200 Milliarden US-Dollar
Zur Einordnung: Trotz enormer Steigerungsraten hatte Palantir laut Onvista im Jahr 2024 gerade einmal 2,87 Milliarden Dollar umgesetzt. Der Gewinn belief sich auf 462,2 Millionen Dollar. Damit sei Palantir „die teuerste Aktie in unserer Abdeckung“, schrieb Jefferies in der Notiz.
Insider verkaufte fast alle seiner Palantir-Aktien
Doch damit nicht genug: Insider würden weiter Palantir-Aktien verkaufen, heißt es. Mitgründer Stephen Cohen habe beispielsweise weitere Aktienpakete im Wert von 310 Millionen Dollar veräußert. Laut einer Mitteilung der US-Börsenaufsicht SEC vom Donnerstag habe Cohen am 17. März weitere 310.000 Palantir-Aktien für insgesamt knapp 27 Millionen Dollar verkauft, meldet Der Aktionär. Damit halte Cohen nun lediglich noch 592 Palantir-Aktien. Vertrauen ins eigene Unternehmen sieht zweifellos anders aus.
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