Eigentlich gab es von Palantir zuletzt einige gute Nachrichten zu hören. Da wäre allen voran die Partnerschaft mit dem Zulieferer Faurecia, die auf einen Zeitraum von sechs Jahren ausgelegt ist und sich unter anderem mit der Überwachung von Finanzen und Technik befasst.
Dennoch hält der Optimismus bei den Anlegern sich eher in Grenzen. Statt von den guten Neuigkeiten zu profitieren, wird die Palantir-Aktie immer mehr von Inflationssorgen in Mitleidenschaft gezogen. Dass es nicht zum ganz großen Deal mit der US-Regierung gekommen ist, über den im Januar noch einige Beobachter gemunkelt hatten, hilft kaum weiter.
Böses Erwachen für die Palantir-Aktie
Am Mittwochmorgen scheint nun auch noch die Charttechnik zum Feind der Palantir-Aktie zu werden. Das Papier startete mit Verlusten von 0,5 Prozent in den heutigen Handel. Das klingt nicht weiter dramatisch, markiert aber tatsächlich das Unterschreiten einer sehr wichtigen Marke.
Wieder einmal fällt die Palantir-Aktie unter die Linie von 20 Euro. Jener kommt nicht nur psychologisch eine hohe Bedeutung zu. Sie bildet auch den wohl letzten Widerstand, bevor es zu einem größeren Kursrutsch kommen könnte. Sollten die Bullen sich dem Druck von oben nicht erwehren können, so wären charttechnisch Abschläge in Richtung 18,50 Euro absolut im Bereich des Möglichen.
Licht und Schatten
Das 52-Wochen-Hoch bei 35,80 Euro haben die Käufer für den Moment vollkommen aus dem Blickfeld verloren und beim aktuellen Marktumfeld ist kaum mit einem plötzlichen Kurssprung zu rechnen. Dennoch ist bei der Palantir-Aktie längst nicht alles schlecht.
Freudig stimmt nach wie vor ein Blick auf die langfristige Performance. Allein in den letzten sechs Monaten hat der Kurs sich schon mehr als verdoppelt, wobei die jüngsten Verluste bereits berücksichtig sind. Die Aktionäre haben also weiterhin nicht wirklich einen Grund zur Beschwerde, auch wenn manch einer sich sicherlich mehr erhofft hatte.
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