Palantir-Aktie: Dafür gibt es jetzt eine Erklärung!

Die Palantir-Aktie hatte einen irren Aufstieg erlebt – und jetzt einen Einbruch. Für das eine gab es beim US-Datenanalysten kaum eine Erklärung, für das andere schon.

Auf einen Blick:
  • Die Palantir-Aktie ist binnen zweier Handelstage um 15 Prozent eingebrochen
  • Das Pentagon will die Militärausgaben senken, was Kunde Palantir direkt treffen würde
  • Davor hatte der umstrittene US-Datenanalyst einen fast surrealen Aufstieg erlebt
  • Der Börsenwert war auf das 62-fache des Umsatzes gestiegen, ein Irrsinn

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Ist das noch zu erklären?“ – so war vor Wochenfrist an dieser Stelle ein Artikel über die Kursentwicklung beim umstrittenen US-Datenanalysten Palantir überschrieben. Thema war der völlig überzogene Aufstieg der Aktie nach, zugegeben, guten Quartalszahlen. Eine gute Woche später kann man konstatieren: Nein, es ist und war nicht zu verstehen. Mit Folgen: Die Planatir-Aktie brach von ihrem Rekordhoch am Mittwoch bei 125 US-Dollar auf aktuell 106 Dollar ein, ein Kurssturz um satte 15 Prozent in nur zwei Handelstagen. Dafür allerdings gab es nun tatsächlich eine Erklärung.

Pentagon lässt Palantir-Aktie abstürzen, ausgerechnet

Auslöser des Absturzes war ein Bericht der renommierten Washington Post, demzufolge US-Verteidigungsminister Pete Hegseth die Militärausgaben kürzen wolle. „Palantir setzt stark auf Künstliche Intelligenz (KI) und verkauft seine Technologien unter anderem an das Pentagon“, heißt es dazu beim Handelsblatt. Ausgabenkürzungen, von acht Prozent ist die Rede, würden „die Wachstumsaussichten eintrüben“, so der Bericht.

In der Tat hatte das US-Unternehmen, das mit Regierungen und Unternehmen genauso ungeniert zusammenarbeitet wie mit Militär und Geheimdiensten, 2024 mit Regierungsaufträgen laut Handelsblatt einen Umsatz von 1,2 Milliarden Dollar gemacht.

  • Dies entspreche einem Wachstum um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, heißt es
  • Am Gesamtumsatz hatten Regierungsaufträge bei Palantir demnach einen Anteil von knapp 42 Prozent

Palantir-Umsatz mit US-Regierung war deutlich gestiegen

So hatte Palantir vor zwei Wochen im Quartalsbericht ausgewiesen, dass das Geschäft allein mit der US-Regierung im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent auf einen neuen Rekordstand von 343 Millionen Dollar kletterte. Das hatte die Anleger offenbar noch einmal elektrisiert: Im Gegensatz zu vielen anderen KI-Aktien legte Palantir in diesem Jahr weiter enorm zu.

Von 20,33 US-Dollar im April 2024 waren die Papiere von Palantir bis zum Mittwoch auf 125,40 US-Dollar gestiegen. Dies entsprach einem Plus von gut 500 Prozent oder mehr als einer Versechsfachung im Wert, zugleich freilich ein neues Rekordhoch. „Die Aktien des KI-Spezialisten werden mit einem 62-fachen des erwarteten Umsatzes gehandelt – dem höchsten Wert im S&P 500“, hieß es bereits vor gut einer Woche auf Wallstreet Online. Dass dies maßlos übertrieben ist, darauf hatten diverse Analysten längst hingewiesen. Es war ein Absturz mit Ansage.

Jeffries erwartet weiteren Rückfall bei Palantir

Während CNBC-Experte Jim Cramer den aktuellen Kurssturz laut investing.com dennoch in bester Trump-Diktion knapp mit: „Palantir will be back!“, kommentierte, zeigte sich Jefferies-Analyst Brent Thill weiterhin skeptisch: Er bestätigte demnach seine „Underperform“-Einstufung für Palantir mit einem Kursziel von 60 US-Dollar. Er sehe „vor allem Fragezeichen beim Wachstum außerhalb der USA“. Das Unternehmen habe die Zahl seiner Angestellten 2024 um lediglich fünf Prozent aufgestockt – nach einem Rückgang im Jahr davor, wird er zitiert.

Und mit seiner Skepsis ist Thill wahrlich nicht alleine. Die Analysten der Deutschen Bank etwa erhöhten das Kursziel nach Zahlen lediglich von 35 auf 50 Dollar, sehen also noch weiteres Rückfallpotenzial bei der Palantir-Aktie von mehr als 50 Prozent. Die hohe Bewertung von Palantir sei „problematisch und historisch kaum zu rechtfertigen“, hieß es. Die Verkaufsempfehlung wurde folglich bestätigt.

Nur noch US-Banken mit Kaufempfehlungen

Von insgesamt 24 Häusern gaben zuletzt lediglich drei eine Kaufempfehlung für die völlig überhitzten Papiere ab. Es waren allesamt US-Institute, die Citigroup, die Bank of America (BofA) und Goldman Sachs, die beim ewigen Lügner, Hetzer und Putin-Freund Trump (vermeintlich) auf Linie blieben – und bei der Palantir-Aktie bis zuletzt ein Buy-Rating vergaben. Von geplanten Etatkürzungen beim Militär ahnten sie offenbar nichts. Tja.

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