Daten können einen unschätzbaren Wert haben, leider aber auch in die falschen Hände geraten. Ein insgesamt heikles Geschäft also, mit dem sich die US-Firma Palantir beschäftigt. Kritik hagelte es schon oft. Bislang aber ohne weitreichende Konsequenzen. Dass die Interventionen von außen trotzdem Eindruck hinterlassen, bezeugt der sich nur träge bewegende Aktienkurs des Unternehmens.
Seit Anfang der Börsennotierung zu Beginn des letzten Jahres verlor der Titel um durchschnittliche 55% an Wert. Das klingt also nicht sehr überzeugend. Verglichen mit manch anderem Papier eine höchst enttäuschende Ausbeute, die definitiv nicht überzeugen kann. Mit einem Investment in andere Konzerne wäre man da deutlich besser und profitabler gefahren.
Selbst die jüngste Performance dürfte die Mehrheit der Anleger nicht milde gestimmt haben. Schließlich musste die Palantir-Aktie in den vergangenen vier Wochen fast 30% einbüßen, sodass sie nun nur noch bei rund 9,50€ je Anteil notiert. Bei anhaltendem Trend könnten die Kurse weiter sinken.
Mittelmäßige Ergebnisse!
Zwar fiel der Umsatz im zurückliegenden vierten Quartal 2021 etwas höher aus als von Analysten zunächst angenommen. Der Gewinn je Aktie betrug mit zwei Cents allerdings lediglich die Hälfte dessen, was die Experten prognostizierten. Trotz dieser durchschnittlichen Zahlen und der katastrophalen Kursentwicklung, ist bei Palantir längst nicht alles schlecht.
So wurden zuletzt unter anderem 34 neue Kunden gewonnen und 64 Deals mit einem Auftragsvolumen von je mindestens einer Million US-Dollar abgeschlossen. Darüber hinaus erscheinen 30%ige Wachstumsraten bis 2025, wie jüngst von CEO Alex Karp geschätzt, alles andere als unattraktiv.
Achtung auf die Volatilität!
Vorsicht ist hier geboten, vor allem in Hinsicht auf die teils enormen Wertschwankungen. Bei Palantir sollten daher nur erfahrene oder risikofreudige Anleger einsteigen. Langfristig dürfte sich das Engagement aber auszahlen.
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