Orsted-Aktie: Der richtige Weg?

Orsted notiert nach einer Phase heftiger Kursverluste mittlerweile wieder auf höherem Niveau und unter den Anlegern macht sich dezente Zuversicht breit.

Auf einen Blick:
  • Die Orsted-Aktie blickt auf eine ansehnliche Erholung in den letzten Wochen.
  • Anteilseigner hoffen auf eine Besserung von Marktbedingungen.
  • Manches eingefrorene Projekt könnte dann wieder an den Start gehen.

Rund sechs Wochen ist es her, dass Orsted über hohe Abschreibungen aufgrund von Stornierungen in Schweden und Verzögerungen eines großen Offshore-Windprojekts in den USA berichten musste und damit den Anlegern die Stimmung verhagelte. Die Aktie reagierte mit Verlusten von rund 13 Prozent innerhalb weniger Tage.

Bis heute liegt manches Projekt bei dem Energieunternehmen auf Eis. Es scheint, als würde man darauf warten, dass die Marktbedingungen sich wieder verbessern und die Expansion dadurch aus wirtschaftlicher Sicht wieder sinnvoller erscheint. Bis es so weit ist, wird munter gespart und darauf gesetzt, die Krise im Segment so unbeschadet wie möglich zu überstehen.

Die Orsted-Aktie legt zu

Dieses Vorgehen scheinen die Aktionäre mittlerweile besser nachvollziehen zu können. Das lässt zumindest ein Blick auf den Aktienkurs vermuten, welcher sich in dieser Woche über die Marke von 60 Euro schwingen konnte. Damit haben die Bullen die Verluste des vergangenen Monats nicht nur vollständig ausgeglichen. Es konnte sogar ein frisches Jahreshoch markiert werden.

Orsted Aktie Chart

Zum Wochenende stehen noch immer respektable 60,02 Euro auf dem Ticker. Orsted kocht derzeit zwar eher auf Sparflamme und scheut sich davor, mit Blick auf Expansionen allzu hohe Risiken einzugehen. Es scheint aber, als würden die Anteilseigner dieser Strategie mittlerweile optimistischer entgegenzustehen als noch vor einigen Wochen.

Hoffen auf bessere Tage

Es lässt sich wohl nur hoffen, dass die Marktbedingungen für Orsted sich möglichst bald aufhellen und damit neue Projekte wieder interessant werden und manche Unterbrechung ihr Ende finden mag. Die jüngsten Zinssenkungen bereiten für ein derartiges Szenario schon ein Stück weit den Boden. Doch Sicherheit gibt es freilich nicht und es bleibt das ungute Gefühl, dass Orsted noch nicht die letzte Hiobsbotschaft vermeldet haben könnte.

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