Der Pfleganbieter Orpea legte kürzlich vorläufige Zahlen für das vergangene Jahr vor, die durchaus eine richtige Tendenz erkennen lassen. So ist die Rede davon, dass im letzten Geschäftsjahr etwa 4,7 Milliarden Euro eingenommen werden konnten. Das wären nicht ganz neun Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Es geht also in die richtige Richtung und unter dem Strich entwickelt das Unternehmen sich genau so, wie es ein vorliegender Plan zur Restrukturierung vorsieht. Den will Orpea auch weiterhin durchziehen, und eben das ist für die Anteilseigner leider keine gute Nachricht. Es stehen heftige Kapitalerhöhungen bevor, welche den Aktienkurs bis zur Unkenntlichkeit verwässern dürften.
Keine Freude bei den Orpea-Aktionären
Anfang des Monats gab Orpea bekannt, mit einer Kapitalerhöhung satte 3,8 Milliarden Euro in die klammen Kassen spülen zu wollen. Angesichts einer Marktkapitalisierung von aktuell gut 160 Millionen Euro braucht es nicht viel Fantasie, um sich die Folgen eines solchen Schritts vorzustellen. Es steht eine beispiellose Verwässerung bevor.
Orpea selbst spricht davon, dass die Kurse nach zwei Kapitalerhöhungen bei nur noch etwa 0,18 Euro liegen dürften. Am Freitagmorgen standen noch 2,59 Euro auf dem Ticker und schon hier gingen Kursverluste von 93,2 Prozent auf Jahressicht voraus. Den letzten Crash erlebte die Aktie nach Bekanntgabe der jüngsten Kapitelerhöhung.
Kann es noch schlimmer kommen?
Der Weg nach oben bleibt der Orpea-Aktie für den Moment also versperrt. Wie es dann weitergehen mag, ist noch offen. Vermutlich werden sich bei neuen Tiefstständen einige Spekulanten auf den Titel stürzen. Nachhaltige Erholungen sind aber erst dann zu erwarten, wenn auch die Fundamentalindikatoren wieder stimmen. Bis dahin spricht nichts dagegen, sich die weiteren Entwicklungen entspannt von der Seitenlinie aus anzusehen.
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